Der Ex-Präsident präsentiert sich am Rande des 5:1 gegen Kufstein so als wäre er nie weg gewesen 

AUS DEM 1860-TRAININGSLAGER IN BAD HÄRING BERICHTET OLIVER GRISS

Wenn man Dieter Schneider (66) am Rande des 5:1-Triumphes gegen den FC Zürich im Kufsteiner Grenzlandstadion beobachtet hat, will man gar nicht glauben, dass der Ex-Präsident des TSV 1860 auf einige Herren des Vereins nicht gut zu sprechen ist. Als die Mannschaft nach Abpfiff Richtung Kabine schritt, klatschte Schneider (mit Löwen-Schal) jeden einzelnen Löwen-Profi ab - so, als wäre nichts gewesen. Bereitet da einer sein mögliches Löwen-Comeback vor?

Bei der ARGE, dem Dachverband der Löwen-Fans, hat Schneider immer noch einen unglaublichen Stellenwert - weil er das verkörpert, was viele Fans mögen: Volksnah. Schneider ist einer von ihnen. Das kommt an. Was am meisten überraschte: Schneider hatte im Schlepptau Ismaik-Cousin Noor Basha. Ein Zufall? Eher nicht. Angeblich sollen sich Schneider und Ismaik längst versöhnt haben. Man weiß ja nie, was kommt: Schneider hatte zuletzt immer betont, dass er dem Verein helfen wolle, sollten die Mitglieder sich am 14. Juli gegen den neuen Präsidenten und Verwaltungsrat entscheiden…

Der designierte Löwen-Präsident Gerhard Mayrhofer wurde übrigens  nicht auf der Tribüne in Kufstein gesichtet, aber das ist auch nicht weiter schlimm: Der mögliche Monatzeder-Nachfolger wird aber am kommenden Sonntag beim Fußball-Turnier der ARGE an der Grünwalder Straße 114a drei Sprechstunden für jeweils 35 Fans geben. Die erste steigt um 11 Uhr. Angeblich wird auch Schneider beim ARGE-Turnier als Ehrengast vorbeischauen. Es bleibt höchstspannend beim TSV 1860.

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