VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der DFB macht beim Bundestag in Frankfurt seine umstrittene Reform der Regionalligen perfekt. Einfacher wird das Aufstiegs-Verfahren dadurch kaum, aber angeblich gerechter. Kurios: Dabei spielt auch ein Losverfahren eine große Rolle. Heißt: Sollte der TSV 1860 nach dieser Saison nicht den Drittliga-Aufstieg schaffen und im darauffolgenden Jahr Platz 1 in der Regionalliga Bayern belegen, könnten die Löwen per Los aufsteigen.

Der DFB teilt nach der Abstimmung mit deutlicher Mehrheit mit: “Das neue Modell sieht zunächst eine Übergangslösung für die Spielzeiten 2018/19 und 2019/2020 vor, die vier Aufsteiger und dabei drei feste Aufstiegsplätze für die Meister der fünf Regionalligen beinhaltet. Die Reform hat zur Folge, dass es in der 3. Liga ab der Saison 2018/2019 vier Absteiger geben wird. Die Übergangslösung in der Regionalliga gestaltet sich wie folgt: Der Meister der Regionalliga Südwest, die auf ihren bisherigen zweiten Relegationsplatz verzichtet, steigt in den kommenden beiden Spielzeiten direkt auf. Hinzu kommen zwei direkte Aufsteiger aus den übrigen vier Regionalligen. In der Saison 2018/2019 wird laut Beschluss neben dem Südwest-Ersten der Meister der Regionalliga Nordost direkt aufsteigen. Welcher Regionalliga-Meister den dritten festen Aufstiegsplatz in dieser Spielzeit erhält, soll vorab per Auslosung festgelegt werden. Die übrigen beiden Meister der Regionalliga-Saison 2018/19 ermitteln in Hin- und Rückspiel den vierten Aufsteiger. Die beiden Staffeln, deren Vertreter im ersten Jahr die Aufstiegs-Playoffs bestreiten, erhalten in der Saison 2019/2020 automatisch einen direkten Aufstiegsplatz.”
DFB-Vizepräsident Frymuth betont: “Gelost wird nur, welche beiden Staffeln im ersten Jahr die Aufstiegsspiele zur 3. Liga bestreiten und damit im zweiten Jahr automatisch Direktaufstiegsrecht haben. Diese Auslosung findet vor der Saison statt.”