VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Seit mehreren Wochen liegt dem TSV 1860 das Gutachten aus dem unsäglichen Hoppen-Antrag (Kündigung des Kooperationsvertrages mit Hasan Ismaik) - doch das Ergebnis wird den Mitgliedern weiter vorenthalten. Auf was wartet der Verwaltungsrat um Dr. Markus Drees? Die Empfehlung der Anwälte ist nach dieblaue24-Informationen eindeutig: Der Kooperationsvertrag ist aus Sicht von Hasan Ismaik absolut wasserdicht.

Laut der meist gut unterrichteten “TZ” kostet das vom Verein in Auftrag gegebene Gutachten angeblich 580.000 Euro (!) - sollte sich die Summe bewahrheiten, wären die Kosten aufgrund der chronischen Finanznot der Löwen eine Watschn für alle 1860-Mitglieder. Gegenüber dem Anzeigenblatt “Wochenanzeiger”, das als Hauspostille von Robert Reisinger gilt, antwortete der Präsident auf die Frage, wie hoch die Kosten für das Gutachten seien: “Darüber gibt der Rechenschaftsbericht des Kassiers auf der nächsten Mitgliederversammlung Auskunft. Aus der Frage lese ich Skepsis heraus, ob es sich dabei nicht generell um eine unnötige Ausgabe handelt? Das ist nicht der Fall.” Reisinger verteidigt die Prüfung durch Fachanwälte. Seine Begründung: “Gerade in einem derart komplexen Gefüge wie dem Vertragsverhältnis der Gesellschafter ist eine rechtliche Prüfung einzelner Aspekte unabdingbar. Das ist im Wirtschaftsleben nicht außergewöhnlich. Kosten für ein klärendes Gutachten sind allemal sinnvoller als Kosten für langwierige Rechtsstreits.”

"Wir verlieren einen Leistungsträger": Können Sie die Trennung von Jugendboss Schellenberg nachvollziehen?

Umfrage endete am 26.12.2017 18:00 Uhr
Typisch, Sechzig! Die Entscheidung ist ein absoluter Witz, auch weil man noch keinen Nachfolger hat!
44% (1023)
Nein! Für mich ist Schellenberg nur ein Bauernopfer!
29% (681)
Ja, absolut! Der Löwen-Nachwuchs befindet sich im Sinkflug!
24% (565)
Mir egal! Mich interessiert nur die Erste Mannschaft!
3% (69)

Teilnehmer: 2338

Momentan muss man davon ausgehen, dass die Summe stimmt, denn von Seiten des TSV 1860 gab es bislang keine Gegendarstellung zum TZ-Bericht. dieblaue24 hakte am Mittwochmorgen in der Pressestelle des Vereins nach, um ein Aussage von Präsident Reisinger zu bekommen. Pressesprecher Jo Mentel teilte mit: “Robert Reisinger gibt dazu keine Stellungnahme ab, verweist auf den Rechenschaftsbericht des Kassiers auf der nächsten Mitgliederversammlung.” Zur Beruhigung sorgt diese Aussage freilich nicht.