VON OLIVER GRISS UND SVEN SIMON (IMAGO)

Nachdem alle Löwen in der ganzen Welt verstreut sind und ihren Winterurlaub genießen, meldet sich 1860-Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik (45) zu Wort.

Seine Botschaft: Aufrüttelnde Worte zum Projekt Wiederaufstieg - und ein Dank ins Rathaus. “Ich wünsche Euch allen einen schönen 1. Advent”, erklärte der Jordanier am Sonntagnachmittag auf seinen Social Media-Kanälen, um dann seine persönliche Gemütslage zu schildern: “Mit ein paar Tagen Abstand wollte ich noch einmal auf die bisherige Saison eingehen: Die letzten Spiele in der Dritten Liga liefen nicht so, wie wir es uns alle gewünscht hätten. Wir sind wieder - wie im Vorjahr - nur in der Jägerrolle.” Die Löwen sind nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg auf Rang 6 abgestürzt.

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Ismaik dazu: “Vielleicht ist diese Konstellation für jeden Beteiligten der allerletzte Weckruf, dass es im Fußball nie mit halber Kraft funktioniert, sondern nur mit großem Fleiß und vollem Einsatz. Das gilt für alle. Wir alle haben nur eine Aufgabe: Die Löwen wieder zu diesem Verein zu machen, der früher ganz München fasziniert hat und eine feste Größe im deutschen Fußball war. Diesem Ziel sollten wir alles andere unterordnen. Jeder muss den Erfolg wirklich wollen und sollte nicht dagegen steuern. Warum machen wir uns immer selbst das Leben schwer? Warum lassen wir es zu, dass wir nicht als Einheit wahrgenommen werden?” Bei diesen Ismaik-Sätzen schwingt auch Kritik mit, dass die Löwen weiterhin nich geschlossen auftreten.

Lob gab’s von Ismaik dagegen für die Stadtspitze - Auslöser war das jüngste Treffen im Rathaus: “Am vergangenen Freitag wurde unser TSV 1860 von der Stadt München zum Thema Stadionzukunft ins Rathaus eingeladen. Ich bedanke mich bei Oberbürgermeister Dieter Reiter und Bürgermeisterin Verena Dietl für das entgegengebrachte Vertrauen und hoffe, dass am Ende eine wirtschaftlich vernünftige Lösung das Ergebnis ist.”