VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Aufsteiger Energie Cottbus bleibt weiter das Maß aller Dinge in der Dritten Liga. Der Ost-Klub besiegte die abstiegsbedrohte Spielvereinigung aus Unterhaching mit 2:0 und verteidigte damit Platz 1. "30 Punkte – das gibt morgen frei", freute sich Energie-Trainer Pele Wollitz bei "MagentaSport: "Wir hatten Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen. Wenn wir einen richtig guten Tag gehabt hätten, wäre das höher ausgegangen. Nach dem 2:0 haben wir die Gierigkeit weggelassen.“

Für die Hachinger wird es dagegen immer schwerer die Abstiegsplätze noch vor der Winterpause zu verlassen. “Das fühlt sich maximal bescheiden an. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Der erste richtig gute Abschluss von Energie landet im rechten Toreck. Wir hatten drei, vier gute Situationen nach dem 0:2. Einsatz und Moral fehlen sicher nicht. Das einzige was fehlt sind die Tore”, erklärte Hachings Übungsleiter Marc Unterberger nach dem 12 sieglosen Spiel in Serie: “Wir zählen die Spiele ohne Sieg schon gar nicht mehr. Mit Hannover wartet nun eine richtungsweisende Aufgabe. Das sind wir zum Siegen verdammt.“

Seine Fans weiter auf die Folter spannt Dynamo Dresden: Erst lagen die Sachsen mit 1:2 in Sandhausen zurück, drehten dann aber das Spiel nach dem Wechsel in einen 4:2-Triumph - der Lohn ist der Sprung auf Platz zwei. Dynamo-Trainer Thomas Stamm bemängelte: “Wir haben die Standardsituation nicht drittligawürdig verteidigt.” Erst nach der Pause war er zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannen: “Wir hatten immer wieder gute Chancen und waren in der zweiten Hälfte sehr zielstrebig. Wir haben das sehr gut gelöst und die Umschaltmomente gut ausgespielt. Es wird in der Liga ausgeglichen bleiben. Wir müssen bei den Standards gegen uns stabiler werden.”

Feuer unterm Dach ist bei Erzgebirge Aue. Seit die Trennung von Trainer Pavel Dotchev für den Sommer 2025 feststeht, klappt gar nichts mehr. Gestern verloren die Sachsen zu Hause mit 2:5 gegen Verl. Wenige später später verkündete der Schacht-Klub am Sonntagvormittag das Aus von Dotchev. „Wir haben auch nach vier Niederlagen in Folge an Team und Trainerstab geglaubt. Die jüngsten Leistungen und Ergebnisse sprechen allerdings eine deutliche Sprache. Aus den vergangenen sieben Heimspielen wurden nur sieben Zähler geholt, im Vorjahr waren wir noch beste Heimmannschaft. Uns fehlt aktuell die Überzeugung, in dieser Konstellation die Trendwende zu schaffen, dauerhaft in die Erfolgsspur zurückzukehren und unsere ambitionierten Ziele zu erreichen“, erklärte Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich.

Und die Löwen werden sich nach dem 1:2 gegen Hansa Rostock auch in dieser Saison wieder eher nach unten orientieren müssen - aktuell sind sie Zwölfter. Es fehlt die letzte Gier, um den Ansprüchen gerecht zu werden.

Das Drittliga-Steno in der Übersicht:

TSV 1860 München - Hansa Rostock 1:2. Tore: 1:0 (6.) Frey, 1:1 (52.) Rossipal, 1:2 (81./Elfmeter) Haugen. Zuschauer: 15.000.

VfB Stuttgart II - Waldhof Mannheim 2:0. Tore: 1:0 (12.) Kastanaras, 2:0 (34.) Münst. Zuschauer: 2.386.

SV Sandhausen - Dynamo Dresden 2:4. Tore: 1:0 (24.) Baumann, 1:1 (29.) Daferner, 2:1 (41.) David Otto, 2:2 (53.) Daferner, 2:3 (59.) Sapina, 2:4 (61.) Oehmichen. Besonderheit: Sandhausens Halimi sieht in der 88. Minute Rot. Zuschauer: 6.447.

Energie Cottbus - SpVgg Unterhaching 2:0. Tore: 1:0 (25.) Krauß, 2:0 (49./Eigentor) Hoops. Zuschauer: 9.200.

Erzgebirge Aue - SC Verl 2:5. Tore: 0:1 (7.) Yari Otto, 1:1 (16.) Sijaric, 1:2 (24.) Steczyk, 2:2 (42.) Bär, 2:3 (44.) Gayret, 2:4 (45+3) Gruber, 2:5 (90+3) Onuoha. Besonderheit: Aues Stefaniak sieht in der 74. Minute Rot. Zuschauer: 5.713.

Arminia Bielefeld - FC Ingolstadt 1:0. Tor: 1:0 (76.) Oppie. Zuschauer: 18.757.

Hannover II - Dortmund II 2:0. Tore: 1:0 (18./Elfmeter) Uhlmann, 2:0 (80.) Westermeier. Besonderheit: Dortmunds Hüning sieht in der 21. Minute Gelb-Rot. Zuschauer: 1.200.