VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Ob die Löwen eine Stellungnahme zu den Vorfällen in Essen (db24 berichtete) veröffentlichen, war auch am Mittwochmittag noch nicht klar: Die Verantwortlichen sammeln immer noch Informationen rund um die Vorfälle am ICE 727 am Rande des 3:0-Triumphes bei RWE.

Gegenüber db24 hat sich der abstiegsbedrohte Drittligist Rot-Weiss Essen jetzt zum Zutrittsverbot für einen Löwen-Fan geäußert, das einen Abzug der aktiven Fanszene ausgelöst hat: “Im Rahmen der Einlasskontrollen beim Drittligaspiel von Rot-Weiss Essen gegen den TSV 1860 München im Stadion an der Hafenstraße am vergangenen Sonntag wurde eine Person festgestellt, die mutmaßlich unerlaubte Gegenstände bei sich führte. Trotz mehrfacher Aufforderung, die Gegenstände freiwillig vorzuzeigen, verweigerte die Person die Kooperation und zeigte ein aggressives Verhalten gegenüber dem Ordnungsdienst. Erst nach einer deutlichen Ansprache der Polizei zeigte die Person eine größere Menge an Aufklebern vor. Aufgrund des unkooperativen Verhaltens und der fehlenden Mitwirkung wurde dieser einen Person der Zutritt zum Stadion durch den Ordnungsdienst verweigert. In der Folge solidarisierte sich ein Teil der 1860er-Fanszene mit dieser Person, daraufhin verließ die Fanszene geschlossen zur Halbzeit das Stadion. Auf dem Parkplatz kam es zu vereinzelten verbalen Anfeindungen gegenüber Ordnern und der Polizei. Nach einer kurzen Wartezeit, bedingt durch die kurzfristige Bereitstellung der Busse, stiegen die 1860-Fans ein. In den Bussen feierten die Fans lautstark, sangen, sprangen und schlugen gegen die Scheiben. Dabei wurden mindestens eine Tür sowie eine Scheibe eines der Busse beschädigt.”

Wie bereits berichtet, kam es dann später im Hauptbahnhof Essen am Gleis zu Flaschen- und Dosenwürfen gegen die Polizei. Darauf setzte die Beamten Tränengas und Schlagstöcke ein. Es wurden 30 Fans verletzt.