"Ganz, ganz harte Nuss!": 1860-Boss Werner rechnet mit saftiger Strafe nach Giesinger Pyro-Show
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 27.02.2025 19:38
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Während der ein oder andere Politiker verbal mit der Zunge schnalzte (“Mei, war des schee”), machte Werner zur Kosten-Frage eine klare Ansage. “Das ist nicht zum Scherzen”, blockte der Hesse sofort ab und ergänzte: “Ich habe mal was Gutes dazu gehört von Günther Gorenzel, von meinem Vorgänger. Der hatte, glaube ich, das ganz gut beschrieben: ‘Wenn ich in der Grünwalder Straße 70 fahre und dort ist eine 50er Zone. 70 ist verboten!’ Dementsprechend, weil es verboten ist, muss ich eine Strafe zahlen. Es geht hier nicht darum, ob es schön ist oder nicht schön ist, sondern es ist verboten! Für mich als verantwortlicher Geschäftsführer ist diese Strafe empfindlich. Das bewegt sich ungefähr in dem Bereich der Kosten, die wir in der kompletten letzten Saison hatten.”
Heißt: In der Vorsaison musste die Löwen für das Fehlverhalten seiner Fans 124.750 Euro an den DFB überweisen, aktuell steht der Drittliga-Dino bei 68.015 Euro - demnach kann man davon ausrechnen, dass Werner allein für die Pyro-Spiele im Grünwalder Stadion gegen Bielefeld mit einer Strafzahlung von weiteren 50.000 bis 60.000 Euro kalkuliert. “Und wir haben noch ein Drittel der Saison vor uns”, warnte er. “Da kann sich jeder zusammenrechnen, was noch auf uns zukommt. Diese Strafen treffen uns empfindlich. Das ist ein immenser Einschnitt. Deswegen ist das für uns eine ganz, ganz harte Nuss.”
Werner wolle demnächst in die Kommunikation mit den Ultras treten, um ihnen klar zu machen, dass 1860 das Geld für das Vergnügen der Fans nicht in der Kasse hat.