Okotie versteht Pfiffe gegen sich: "Gehe davon aus, dass ich bleibe"
- Oliver Griss
- 06.06.2015 09:21
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VON OLIVER GRISS
Als Rubin Okotie am vergangenen Dienstag beim Jahrhundertspiel gegen Holstein Kiel (2:1) frühzeitig ausgewechselt wurde, gab es ein böses Pfeifkonzert gegen den Löwen-Stürmer a.D. Die Fans beschleicht seit Wochen das Gefühl, dass sich der Österreicher nicht mehr richtig reinhaut für den TSV 1860.
Jetzt sagte Okotie, der heute seinen 28. Geburtstag feiert, am Rande des Trainingslager mit der österreichischen Nationalmannschaft in Stegersbach: “Die Fans haben in der Relegation große Hoffnungen in mich gesetzt, und die konnte ich leider nicht erfüllen. Deshalb verstehe ich ihre Enttäuschung und bin ihnen nicht böse.”
[okotie] gab auch zu, dass ihm der Abstiegskampf mit 1860 mental zugesetzt hat: “Die Drucksituation im Abstiegskampf in den letzten Wochen war körperlich und mental anstrengend und hat ausgelaugt, deshalb haben jetzt die freien Tage gutgetan.” Und Okotie macht auch deutlich, dass er so eine Saison mit 1860 nicht mehr erleben will: “Wir brauchen mehr Kontinuität. Wir hatten drei Trainer, drei Tormänner, sehr viele Spieler sind eingesetzt worden. Da konnte man nie in einen Rhythmus kommen.”
Noch weiß Okotie (Vertrag bis 2016) nicht, ob er auch in der nächsten Saison für die Löwen stürmt: “Jetzt liegt der Fokus einmal auf dem Russland-Spiel, dann mache ich Urlaub und werde über meine Zukunft nachdenken. Aber ich gehe davon aus, dass ich bleibe.”
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