Power: "Neuzugänge? Wir versuchen alle Wünsche von Pereira zu erfüllen!"
- VON OLIVER GRISS UND CATRIN MÜLLER (MIS-Foto)
- 08.01.2017 13:55
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VON OLIVER GRISS UND CATRIN MÜLLER (MIS-FOTO)
Dreimal klingelt das Handy, dann meldet sich: “Power.” Anthony Power, der Interims-Geschäftsführer des TSV 1860. Wir erreichen ihn am Flughafen New York John F. Kennedy. Bevor wir ihm eine Frage stellen können, richtet der US-Amerikaner eine Bitte an uns: “Ich bin weder im Urlaub, noch schlafe ich am Tag - schreiben Sie das auch so bitte.” Power spielt damit auf die jüngsten Meldungen an, dass er angeblich im Urlaub sei und untertags schlafe: “Ich wurde um vier Uhr morgens in den USA angerufen. Ich will nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht, aber 1860 nimmt derzeit 14 bis 16 Stunden pro Tag bei mir ein. Das habe ich Hasan Ismaik versprochen und dieses Pensum ist auch nötig, damit wir den Verein auf erfolgreiche Beine stellen.” Am Montag ist er wieder in der 1860-Geschäftsstelle, ein Besuch im Trainingslager im portugiesischen Troia ist nicht geplant.
Dass Power die Löwen vernachlässige, davon kann also nicht die Rede sein. Im Gegenteil: Power ist gerade dabei, beim Zweitliga-Dino nicht nur die Finanzen in den Griff zu bekommen, sondern auch die Mannschaft sinnvoll zu verstärken. “Wir arbeiten mit Hochdruck gemeinsam mit dem Trainer daran, dass wir gute und willige Spieler finden, die 1860 in dieser schwierigen Transferperiode sofort weiterhelfen”, sagte Power am Samstag gegenüber dieblaue24 und legte nach: “Wir versuchen alle Wünsche von Vitor Pereira zu erfüllen.” Heißt: Es wird auf jeden Fall in der Winterpause zu Neueinkäufen kommen. Auf welchen Positionen sich die Löwen verstärken wollen, verriet Power allerdings nicht.
Gleichzeitig baut der 1860-Geschäftsführer auch auf die Künste von Pereira: “Wir vertrauen unserem Trainer, dass er mit seiner täglichen Arbeit im Trainingslager das Niveau der Spieler wesentlich verbessert. Deswegen haben wir uns auch gemeinsam entschieden, dass Pereira die Mannschaft 16 Tage ununterbrochen bei sich hat.”