Löwen-Hammer! OB Reiter sagt 1860 wegen Riem ab
- VON OLIVER GRISS UND ALEXANDER HASENSTEIN (Bongarts/Getty Images)
- 27.03.2017 16:21
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VON OLIVER GRISS UND ALEXANDER HASENSTEIN (BONGARTS/GETTY IMAGES)
Im Februar 2016 sagte Hasan Ismaik bei einer ARGE-Versammlung in Rudelzhausen, man wolle gegenüber dem Messegelände “ein Stadion mit 52.000 Plätzen”. Die Fans jubelten dem Löwen-Investor zu.
Seit Monaten herrscht in dieser Thematik Stillstand - doch jetzt gibt’s Neuigkeiten, allerdings negativer Art für die Löwen: Münchens OB Dieter Reiter hat dem TSV 1860 bezüglich der Stadion-Pläne in Riem eine endgültige Absage erteilt. Die Suche nach einem geeigneten Grundstück oder einer Stadion-Alternative geht also von vorne los. “Liebe Löwen”, schrieb Hasan Ismaik am Montagnachmittag auf seinem Facebookkanal: “Leider habe ich heute keine erfreuliche Nachricht für Euch. Soeben hat mich ein Fax erreicht, in dem Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter schreibt, dass aufgrund “existierender Nutzungskonflikte” keine eigene Löwen-Heimat auf dem Messegelände Riem möglich sei. Sollten wir aber einen Alternativstandort in Erwägung ziehen, hat uns die Landeshauptstadt München ihre planerische Unterstützung zugesichert.”Nach dieblaue24-Informationen war der TSV 1860 sogar zuletzt bereit, sich auf eine Stadion-Größe bis 35.000 Plätze einzulassen. Doch selbst das hat die Stadt offenbar nicht zum Umdenken bewogen.
Ismaik bedankte sich in seinem Facebook-Post bei Reiter und “hoffe, dass er uns in Zukunft helfend unter die Arme greift.” Und Ismaik bringt bei seiner neuesten Facebook-Nachricht auch das altehrwürdige Olympiastadion, das derzeit nur für Konzerte genutzt wird, wieder ins Spiel. “Eine der Alternativen wird nach der Absage für uns wohl auch wieder das Olympiastadion sein”, erklärt Ismaik: “Dies muss in einer Machbarkeitsstudie verifiziert werden, ob diese Variante eine Lösung für unsere Stadionwünsche sein kann.”
Die Absage der Stadt dürfte wie ein Schlag in die Magengrube für alle Löwen wirken, dennoch zeigt sich Ismaik für die Zukunft kämpferisch: “Ich verspreche Euch, dass ich alles in meiner Kraft stehende tun werde, damit unser Verein endlich auch ein eigenes Zuhause bekommt.”
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