50+1-Regel: DFB-Vize bietet Ismaik Gespräch an
- VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (Foto)
- 13.06.2017 13:52
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Löwen-Investor Hasan Ismaik ist weiterhin gewillt, gegen die 50+1-Regel zu klagen. Derzeit bereiten seine Anwälte die Klage gegen den Verband vor. Doch DFB-Vize Dr. Rainer Koch glaubt, dass dieser Schritt des Jordaniers sinnlos sein wird. “Ich sehe keinen Ansatzpunkt. Diesbezüglich hat Ismaik auch keine Klagebefugnis. Gegen den Bayerischen Fußballverband kann nur einer klagen, der in einer Rechtsbeziehung zum Bayerischen Fußballverband steht. Und Präsident Robert Reisinger hat mir gestern noch einmal versichert, dass er an Vieles denkt, aber ganz sicher nicht an eine Klage gegen den Bayerischen Fußballverband”, erklärte der DFB-Spitzenfunktionär gegenüber dem “Bayerischen Rundfunk”.
Der Sichtweise aus dem “Haus des Fußballs” widerspricht Kartell-Anwalt Mark Orth. Er sieht ausgezeichnete Chancen für Ismaik vor einem ordentlichen Gericht.
Koch hofft, dass Ismaik schnell wieder zur Normalität zurückkehrt: “Er ist als Investor herzlich willkommen, aber er muss sich an die Spielregeln halten, die in der Regionalliga Bayern gelten. Ich stehe gerne Herrn Ismaik zu einem Gespräch zur Verfügung. Ich glaube, dass der neue Geschäftsführer Herr Fauser und der neue Präsident einen gemeinsamen Weg mit Herrn Ismaik anstreben, den TSV 1860 in eine gute Zukunft zu führen.”