VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Timo Gebhart (28) ist wahrscheinlich der beste Spieler der Regionalliga Bayern - und genau diese Qualität fehlt dem TSV 1860 nun schon seit zehn Wochen…

Gebhart war der Löwe, der zum Saisonstart beim Tabellenführer den Unterschied ausmachte: Seine Präsenz, seine durchdachten Aktionen, seine Torvorlagen, seine Treffer werden in diesen Tagen mehr vermisst als sonst.

Ein Comeback-Termin ist nach seinem Muskelriss im Oberschenkel, den er sich beim 0:0 Anfang September gegen Ingolstadt II zugezogen hat, immer noch nicht in Sicht. Gebhart selbst sprach nach einem MRT-Check am vergangenen Freitag zwar von einer “Verbesserung des Heilungsprozesses”, Fakt ist aber: An Leistungssport ist beim ehemaligen U21-Nationalspieler immer noch nicht zu denken. Selbst Radfahren ist verboten.

Die beschädigte Sehne sorgt dafür, dass Gebhart von der medinzischen Abteilung des TSV 1860 erneut ein absolutes Sportverbot auferlegt bekommen hat. “Die Ansage von den Ärzten ist klar: Er darf jetzt nichts machen”, erklärte Daniel Bierofka am Sonntag: “Bei Timo ist die Gefahr einfach zu groß, dass die Sehne nachhaltig beschädigt wird. Wenn die abreißt, ist die Rückserie auch beendet. Dieses Risiko wollen wir nicht eingehen.”

Bierofka spricht auch aus eigener Erfahrung. Während seiner aktiven Zeit hatte der Ex-Nationalspieler die selbe Verletzung: „Das dauert einfach, weil die Sehne schlecht durchblutet ist. Timo braucht einfach Geduld. Die wichtigen Spiel kommen ohnehin erst nach der Winterpause.”