VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Natürlich hatte Daniel Bierofka die Medienoffensive von Möchtegern-Investor Gerhard Mey (“Ismaik will verkaufen - ohne Wenn und Aber”) mitbekommen - sagen wollte er aber nichts dazu. “Das interessiert mich nicht, das ist nicht meine Baustelle”, erklärte der Löwen-Trainer am Tag vor dem Heimspiel gegen den TSV Buchbach (Montag, 20 Uhr, dieblaue24-Liveticker): “Ich muss schauen, dass ich das im sportlichen Bereich mit meinen Jungs hinbiege und was außenrum passiert, das kann ich eh nicht ändern.”

Fakt ist: Bierofka scheint alles andere als zufrieden zu sein, dass die beiden Gesellschafter sich zum Wohle des TSV 1860 immer noch nicht zusammengerauft haben. Bierofka: “Ich habe in der PK nach dem Bayreuth-Spiel eine klare Message gegeben und gesagt, dass es nur zusammen geht. Aber - das sind Fragen, die Herr Fauser und Herr Reisinger beantworten müssen.” Sein Wunsch: “Es wäre gut, wenn man sich zusammensetzt - egal, wie die Lösung aussieht. Das wäre vielleicht nicht schlecht.”

Die Vereinsseite hat am Samstag aber in einer Presseerklärung zu verstehen gegeben, dass man “grundsätzlich Veränderungen in der Gesellschafterstruktur begrüße, wenn diese dazu dienen, die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA wirtschaftlich zukunftsfähig zu machen und den bestmöglichen sportlichen Erfolg zu garantieren”. Gerhard Mey, den laut eigenen Aussagen bei 1860 alle so dolle lieb haben, ist ohne Chance auf Ismaiks Anteile.