VON OLIVER GRISS

Der Mittelfeldspieler sieht bei 1860 keine Basis, um kurzfristig den Bundesliga-Aufstieg anzupeilen

Natürlich war’s ein Scherz, als ein junger Reporter am Freitagnachmittag Stefan Aigner (24) fragte, wo denn die Reise im Sommer hingehe. “Nach Rosenheim oder zum Sportclub München”, antwortete der Mittelfeldspieler zackig.
Viel wichtiger für Aigner: Er will sich bei seiner Jugendliebe 1860 in den letzten 15 Spielen entsprechend verabschieden. “Ich hoffe”, sagt er, “dass die Fans für den Wechsel Verständnis haben. Mir tut das leid für die Fans, aber ich muss mit 24 an mich denken. Ich werde im Herzen immer Sechzger bleiben, das wird sich niemals ändern.”
Ein Hauptgrund für den Abschied: Die internen Querelen an der Grünwalder Straße. “Man weiß als Spieler nicht, wie es weitergeht”, klagt Aigner. “Der Hickhack hat mir gezeigt, dass auf lange oder kurze Sicht keine Ruhe bei 1860 einkehrt und der Aufstieg in die Erste Liga wahrscheinlich noch eine Zeit dauern wird. Man sieht einfach, dass bei 1860 nichts besser wird.”

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