Mey gräbt weiter: "Ismaik? Die Tür ist nicht zu"
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-Foto)
- 01.12.2017 22:11
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)
Die Löwen freuen sich über den 3:0-Triumph gegen den SV Schalding-Heining und den Ausbau der Tabellenführung in der Regionalliga Bayern - im Hintergrund sorgt der Münchner Unternehmer Gerhard Mey unterdessen weiter für Kopfschütteln. Obwohl 1860-Gesellschafter Hasan Ismaik seine Anteile für “unverkäuflich” deklariert hat, hört der Webasto-Mann nicht auf, bei den Löwen zu graben. “Wenn sich Hasan Ismaik auf uns zubewegt, können wir weiterhin reden. Die Tür ist nicht zu”, erklärte Mey gegenüber der “SZ”, um dann aber zu sagen, dass die Löwen nichts mehr wert seien. “Der Verein hat jetzt nach kaufmännischen Regeln einen negativen Kaufpreis, oder höchst: Null. Da ist der aufgerufene Kaufpreis absurd, das ist ein Abwehrangebot, und an diesem Punkt stehen wir.” 15 Millionen Euro will Mey Ismaik angeboten haben - heißt es.
Mey glaubt, dass er die bessere Wahl als Ismaik bei 1860 sei: “Ich bin ja nicht alleine. Es sind Firmen interessiert, es sind Einzelpersonen interessiert, die jetzt natürlich noch nicht genannt werden wollen. Ich steh da vorne dran. Ich habe mich bereit erklärt, das zu machen. Dann bin ich losgegangen und habe diese Diskussion eingeleitet, denn sonst passiert ja nie etwas…”
Ismaik wird über Meys Aussagen nur müde lächeln: Im Hintergrund strickt der Jordanier längst an der Zukunft des TSV 1860. Demnächst will er die Katze aus dem Sack lassen und die “Münchner Persönlichkeit” präsentieren, die er seit Monaten im Auge hat - ob dann Mey einsieht, dass seine Löwen-Liebe sieben Jahre zu spät kommt?