"Wir gehen als Freunde auseinander": 1860 trennt sich von Schellenberg
- VON OLIVER GRISS
- 12.12.2017 17:11
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VON OLIVER GRISS
Jetzt ist es fix: Der TSV 1860 und Wolfgang Schellenberg gehen getrennte Wege. Am Dienstagnachmittag bestätigte der Regionalliga-Spitzenreiter via Pressemitteilung das Aus für den NLZ-Leiter. Sein Vertrag wird vorzeitig nach vertrauensvollen Gesprächen in beiderseitigem Einvernehmen zum 31. Dezember aufgelöst. “Wir gehen als Freunde auseinander”, erklärte Geschäftsführer Markus Fauser. Und: “Wir verlieren mit Wolfgang Schellenberg einen Leistungsträger.”
Was war der Grund für die Blitztrennung? Fauser: “Nach einer gemeinsamen Analyse der aktuellen Situation sind wir übereinstimmend zu dem Entschluss gekommen, dass ein Wechsel auf der Position des NLZ-Leiters zu neuen Impulsen im Verein und der Jugendarbeit führen wird.” Wer die neuen Impulse geben soll, ist allerdings noch nicht bekannt. Dieter Märkle (Stuttgarter Kickers) ist nach dieblaue24-Informationen ein Kandidat.
"Wir verlieren einen Leistungsträger": Können Sie die Trennung von Jugendboss Schellenberg nachvollziehen?
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Und was sagt Schellenberg, der insgesamt 13 Jahre den Löwen diente? “Es ist ein Abschied ohne Groll”, behauptet der 46-Jährige: “Für beide Seiten ist es Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Ich werde mich Sechzig immer verbunden fühlen. Die letzten Jahre waren sehr intensiv.” Kurioserweise kommt auch Fußball-Abteilungsleiter Roman Beer in der Presseerklärung der KGaA zu Wort: “Ich kann mir durchaus eine Rückkehr von Wolfgang Schellenberg als Trainer im Jugendbereich vorstellen.”
Bis auf Weiteres wird Jürgen Jung, der vom FC Bayern zurückkehrte, die Leitung des NLZ übernehmen - die neue Struktur im 1860-Jugendbereich soll spätestens Anfang des Jahres vorgestellt werden.
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