VON OLIVER GRISS, BERND FEIL UND ULI WAGNER (BEIDE FOTOS)

An den unterschiedlichsten Orten dieser Erde haben die Löwen den Jahreswechsel verbracht: Während Daniel Bierofka mit seiner Familie Silvester in Dubai gefeiert hat, genoss Jan Mauersberger die besondere Stimmung in der Millionen-Metropole Bangkok. Marco Hiller, die 1860-Entdeckung der bisherigen Saison, erlebte Neujahr in London. Timo Gebhart feierte die Stunden zwischen 2017 und 2018 daheim im Allgäu mit Freunden genauso wie Sascha Mölders in Mering bei Augsburg.

Die db24-Redaktion begeht nach dem Albtraum im vergangenen Sommer das neue Jahr mit einigen Träumchen und Visionen - lest selbst:

1. Alle Kraft dem Aufstieg: Dass die Löwen ihre gesamten Energien in den Drittliga-Aufstieg legen, dieses Gefühl hat man an der Grünwalder Straße momentan nun wirklich nicht. Der Hilferuf von Daniel Bierofka im Oktober, dass sich die beiden Gesellschafter zusammenraufen müssen, ging bislang ins Leere. Folge: Es gibt immer noch kein gemeinsames Konzept für die nahe und mittelfristige Zukunft des einst so ruhmreichen Traditionsvereins aus München-Giesing. Die Folge: Trainer Bierofka hat nur ein klitzekleines Budget für einen Spieler. Wer aber unbedingt aufsteigen will, braucht normalerweise eine andere finanzielle Ausrichtung. Darlehen will der Verein nicht annehmen und Geld schenkt dem Meister von 1966 auch keiner. Der Verein läuft Gefahr, dass bei Nichtaufstieg die wichtigsten Leistungsträger 1860 verlassen. Ein zweites Jahr Regionalliga ist nur schwer vorstellbar.

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2. Der Geschäftsführer-Posten: Auch im neuen Jahr wird Markus Fauser auf der Vereinsseite weiterhin als Geschäftsführer der Fußball-Firma des TSV 1860 geführt. Eigentlich wollte er sein Amt Ende Dezember niederlegen. Geht’s nach dem e.V., soll Michael Scharold den Zeitarbeiter aus Stuttgart beerben. Hasan Ismaik soll mit dieser Lösung allerdings nicht einverstanden sein - weil er sich einen Manager mit Sporterfahrung auf dieser Position wünscht. Eigentlich nicht der schlechteste Gedanke - ob für Benny Lauth diese Aufgabe noch zu früh kommt? Ein Duo Lauth & Bierofka hätte auf jeden Fall Charme und Identifikation. Der einstige Publikumsliebling hat ein abgeschlossenes Sportmanagement-Studium, den Trainer-A-Schein und verfügt auch sonst über ein breites Netzwerk. Derzeit arbeitet der 36-Jährige, der mit seiner Familie in Grünwald bei München lebt, für den Internet-Sender DAZN als Co-Kommentator, auch um sich weiterzubilden.