VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der TSV 1860 hat ein klares Ziel: Aufstieg in die Dritte Liga - und wenn’s nicht klappt, dann sollten sich die Funktionäre auch mit einer möglichen Reformierung auseinandersetzen. “Wenn aus fünf Regionalligen vier Ligen gemacht werden, darf dies nicht zur Folge haben, dass wir mit Baden-Württemberg und Hessen zu einer Liga zusammengefasst werden”, erklärte Regionalligasprecher Christoph Heckl vom FC Ingolstadt am Samstag auf dem Verbandstag des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) in Bad Gögging. Die derzeit 19 bayerischen Regionalligavereine würden sich einer Zukunftslösung mit nur noch vier Staffeln, aus denen von 2020 an der jeweilige Meister direkt in die 3. Liga aufsteigen könnte, aber auch nicht verschließen. Sie könnten sich vorstellen, entweder mit Baden-Württemberg oder aber mit Thüringen und Sachsen eine Viertliga-Staffel zu bilden. “Auch eine Veränderung hin zu einer zweigleisigen 3. Liga wird aus bayerischer Sicht nicht ausgeschlossen”, stellte BFV-Präsident Rainer Koch klar.

Bis 2019 muss eine DFB-Arbeitsgruppe für eine dauerhafte Lösung sorgen. Bis dahin gilt für zwei Regionalliga-Spielzeiten, dass es vier statt bislang drei Aufsteiger in die 3. Liga gibt. Dabei stellt aber nur die Regionalliga Südwest in beiden Jahren einen Fixaufsteiger. “Dass der Meister bislang nicht direkt aufsteigt, führt zu Ärgernis und Unverständnis bei den Vereinen, die aufsteigen wollen”, so Heckl. So wird der TSV 1860 als Fast-Meister der Regionalliga Bayern Ende Mai zwei Aufstiegsspiele gegen den 1. FC Saarbrücken aus der Regionalliga Südwest bestreiten müssen.