VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Wie geht’s weiter mit dem Grünwalder Stadion? Die Stadt München hat die Kultstätte für 15.000 Besucher in der Dritten Liga freigegeben - ist das schon das Ende der Fahnenstange? Die SPD-Stadtratsfraktion hat jetzt OB Dieter Reiter in einem aktuellen Antrag gebeten, die Zuschauerkapazität auf 18.600 Besucher zu erweitern. “Die Stadtverwaltung wird gebeten zu prüfen, ob die Zuschauerkapazität des städtischen Stadions an der Grünwalder Straße bei einer Sanierung im Bestand auf mindestens 18.600 Zuschauer erweitert werden kann. Es soll darüber hinaus ermittelt werden, welche Kapazitäten mit welchen Maßnahmen maximal erreicht werden können. Dabei sind dem Stadtrat die erforderlichen Maßnahmen zu Themen wie Lärmschutz, die Zulassung der DFL für die 2. Liga und ein Verkehrskonzept darzustellen. Erforderliche Kosten sind über den Mietpreis oder durch Sonderzahlungen des Hauptmieters zu amortisieren”, heißt es im aktuellen Schreiben der SPD an das Stadtoberhaupt. Hauptmieter? Während der FC Bayern derzeit mit seiner Damen-Mannschaft und der U21 auf Giesings Höhen spielt, trägt der TSV 1860 nur die Heimspiele seiner Profi-Elf auf Giesings Höhen aus.

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Die Begründung der SPD, der u.a. Verwaltungsrätin Verena Dietl angehört: “Es ist absehbar, dass die Erweiterung auf 15.000 Zuschauer nicht ausreichen wird, um dem Zuschaueransturm gerecht zu werden. Da es derzeit keine erkennbaren Ausweichmöglichkeiten für den TSV 1860 gibt, ist es sinnvoll und notwendig, das Stadion weiter zu entwickeln.” Wer die Löwen aber kennt: Selbst 18.600 Plätze werden nicht ausreichen, um alle Fans zu befriedigen.