VON OLIVER GRISS

Ein Hauch von Bundesliga wehte am Freitagmittag durch die Grünwalder Straße 114: Julian Nagelsmann bereitete die Spieler der TSG 1899 Hoffenheim auf den Bundesliga-Hit beim FC Bayern vor. Natürlich nutzte Daniel Bierofka auch die Gelegenheit, mit dem künftigen Leipzig-Coach ein wenig zu plaudern. “Ich habe Julian viel Glück für das Spiel heute Abend gewünscht”, erklärte Bierofka hinterher: “Er ist ja noch mit Sechzig verbandelt, kennt ja noch einige Spieler von hier. Er hat sich sehr heimisch gefühlt - und das nicht nur wegen seiner alten Spieler. Es war ein nettes Treffen.”

Freilich liegt Bierofkas Fokus weniger auf dem Eröffungsspiel der Bundesliga, sondern vielmehr auf dem schweren Auswärtsspiel des TSV 1860 in Aalen (Samstag, 14 Uhr, dieblaue24-Liveticker): “Wir fahren nach Aalen, um das Spiel zu gewinnen - und wollen die Dinge, die wir zuletzt positiv gemacht haben, verstärken. Wir wollen in Aalen 90 Minuten noch gieriger verteidigen, auch wenn ich finde, dass wir gegen Kiel 75 Minuten stark verteidigt haben. Danach kam die Klasse von Kiel zu tragen, die Aalen meiner Meinung nach nicht so hat.”

Seinen Spielstil will Bierofka trotz der späten Gegentore in den letzten Wochen nicht ändern und deswegen auch nicht auf den Öko-Modus umschalten: “Ich stehe für einen speziellen Spielstil, und den werde ich garantiert nicht ändern. Ich will sehen, dass auf dem Platz was passiert. Ich will, dass die Zuschauer kein Ballgeschiebe sehen, sondern, dass was los ist auf dem Platz.”