VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Seit nun 41 Jahren besteht die ARGE, der Dachverband der Löwen-Fans - sie war immer das mächtigste Instrument der organisierten Fans und Nicht-Münchner. Doch seit einiger Zeit schwächelt die Fan-Vereinigung, der Vorstand um Gerhard Schnell ist amtsmüde geworden. Bei der letzten und klub-wegweisenden Mitgliederversammlung waren kaum noch ARGE-Mitglieder vor Ort. Das Ergebnis: Vom “Team Profifußball”, mit einigen hoffnungsvollen und auch finanziell potenten Kandidaten gespickt, kam kein einziger Vertreter in das Kontrollgremium des Vereins. Eine Watschn für Hirschberger & Co., aber auch ein Eigentor für den finanzschwachen TSV 1860.

Heute trifft sich die ARGE in Marktoberdorf im Allgäu zur Jahreshauptversammlung - es wird auch um die allesentscheidende Frage gehen: Hat die ARGE noch eine Zukunft? Nach dieblaue24-Informationen werden an die ARGE-Mitglieder Fragebögen verteilt, um die Perspektive der Organisation zu überdenken.

Braucht 1860 die ARGE?

Umfrage endete am 27.10.2018 09:00 Uhr
Selbstverständlich, auch um die Interessen der Nicht-Münchner zu wahren!
38% (1330)
Nein, die ARGE ist nicht mehr zeitgemäß!
34% (1173)
Nein, Sechzig braucht eine Fanabteilung.
28% (992)

Teilnehmer: 3495

Prinzipiell stehen Neuwahlen erst im Jahr 2020 an, möglich ist aber, dass die Vorstandschaft um Gerhard Schnell schon im Jahr 2019 den Weg freimacht, sollten fähige Nachfolger gefunden werden. Nach dieblaue24-Informationen hat Ex-Vize Peter Helfer weiterhin Interesse, doch der Olchinger hat seit Wochen von der ARGE nichts mehr gehört. Auch Christian Schmidbauer aus Laufen ist ein Thema, aber auch aus dem Kreis von Pro1860 gibts offenbar Kandidaten.

Als Ehrengast ist in Marktoberdorf Präsident Robert Reisinger geladen: Man darf gespannt sein, was er zu erzählen hat - und vor allem: Wie stellt er sich die Stadion-Zukunft des TSV 1860 vor?