Kult-Löwe Grosser warnt: "Mit der jetzigen Politik wird es keinen Aufstieg geben"
- VON OLIVER GRISS
- 16.01.2019 17:45
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VON OLIVER GRISS
Nein, Löwen-Legende Peter Grosser (80) ist nicht als Freund des Kurses von Präsident Robert Reisinger bekannt - im Gegenteil: Der Meister-Kapitän von 1966 hat wenig dafür übrig, dass Löwen-Investor Hasan Ismaik ständig brüskiert wird, obwohl dieser dem Verein mit finanziellen Mitteln helfen will. Deswegen wünscht sich Grosser in der “tz” einen Weg, der den TSV 1860 aus der Dritten Liga nach oben befördert: “1860 steht vor einer Richtungsentscheidung. Es geht darum, welche Vision man für die Zukunft hat. Ich orientiere mich auch an der Realität, und die heißt für mich, dass es in der Dritten Liga schlicht nicht möglich ist, sich nachhaltig zu konsolidieren. Schon in der Zweiten Liga ist es schwierig, aber aufgrund des wesentlich höheren Fernsehgeldes wenigstens nicht aussichtslos. Deshalb kann es jetzt nur eines geben: Daniel Bierofka und Günther Gorenzel brauchen ein Budget, mit dem in der nächsten Saison der Angriff auf den Aufstieg gestartet werden kann. Mit der jetzigen Politik wird es in absehbarer Zeit keinen Aufstieg geben, das sagen die Verantwortlichen ja selbst. Die Geschichte der Dritten Liga zeigt, wohin dieser Weg meistens führt. Auch in Unterhaching ist der Aufstieg ein ganz klares Ziel. Was Manni Schwabl und sein Team dort aufgebaut haben, verdient höchsten Respekt, kostendeckendes Arbeiten ist aber auch bei Haching nicht möglich, wenn der Anspruch da ist, die Liga nach oben verlassen zu wollen. Mein Vorschlag ist deshalb ganz klar: Jetzt nochmal Geld von Ismaik nehmen, basierend auf Genussscheinen oder über einen Verkauf weiterer Anteile. Ob er 60 Prozent der Anteile hat oder 65, spielt keine Rolle.”
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