VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Norbert Meier, der neue Trainer des KFC Uerdingen, brennt auf seine Premiere gegen den TSV 1860 (heute, 14 Uhr, dieblaue24-Liveticker). Nervös bin ich nicht“, sagt der ehemalige Bundesliga-Profi gegenüber “rp-online.de”: „Es ist nicht so, dass ich nachts schweißgebadet aufwache. Das wäre auch nicht gut. Aber es herrscht eine gewisse Vorfreude, auch eine Anspannung, die gehört einfach dazu. Wenn man vor einem Spiel nicht mehr gespannt ist, sollte man aufhören.” Doch an die Rente denkt Meier noch lange nicht. Die Löwen liegen ihm. Das letzte Duell, als er Trainer beim 1. FC Kaiserslautern war, gewann er gegen den TSV 1860 - für die Blauen war die Niederlage, die am 21. April 2017 durch ein Eigentor des Dänen Christian Gytkjaer eingeleitet wurde, folgenschwer: Ein Punkt auf dem Betzenberg hätte den Löwen möglicherweise schon zum Klassenerhalt in der Zweiten Liga gereicht. Es kam aber anders: 1860 stieg ab - bis in die Regionalliga Bayern.

Jetzt trifft man sich in der Dritten Liga wieder. Doch die Vorzeichen könnten auch für Meier besser sein, denn seine Mannschaft stellt sich quasi von selbst auf: Neben den Langzeitverletzten Alexander Bittroff (Syndesmosebandriss), Ali Ibrahimaj (Muskelriss im Oberschenkel) fallen auch Dennis Daube (Patellasehnenreizung) und Maurice Litka (Grippe) aus. Assani Lukimya, der zuletzt in China spielte, wartet noch auf die Spielberechtigung. Für den Ex-Kölner Adam Matuszczyk wird sie kurz vor dem Anpfiff erwartet.

Erwartet wird in der Duisburger Schauinsland-Arena auch der Neu-Uerdinger Adriano Grimaldi. Allerdings nicht auf dem Spielfeld, sondern auf der Tribüne. Der verletzte Stürmer flog am Samstagmorgen von München in den Westen, um das Spiel gegen 1860 vor Ort zu verfolgen. An ein baldiges Grimaldi-Comeback ist nicht zu denken. Der 28-Jährige geht noch immer auf Krücken. Diese Aufgabe, Grimaldi zu bändigen, bleibt den Löwen zumindest erspart.