"Momentan keinen Handlungsspielraum": Wird Fanliebling Berzel zum Opfer des Sparkurses?
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)
- 14.03.2019 13:55
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)
Auch wenn der Klassenerhalt noch nicht ganz eingetütet ist, kann der Tabellenfünfte TSV 1860 für die neue Drittliga-Saison nur eingeschränkt planen. Einer der vom neuen Konsolidierungskurs betroffen ist, ist Aaron Berzel. Der Vertrag des beliebten Aufstiegshelds läuft im Sommer aus - und Stand jetzt, trennen sich die Wege zum 30. Juni. “Ich würde Aaron gerne behalten, auch er würde gerne bleiben. Aber wir haben momentan keinen Handlungsspielraum”, erklärte Trainer Daniel Bierofka am Donnerstag vor dem Derby in Würzburg (Samstag, 14 Uhr, dieblaue24-Liveticker): “Jetzt ist es die Entscheidung von Aaron, wie lange er warten kann. Wir können nur ehrlich sein und den Spielern sagen, wie es aussieht und dann liegt’s an den Spielern, wie lange sie warten können, bis wir vielleicht diesen Handlungsspielraum haben.” Berzel pendelt derzeit zwischen Startelf und Ersatzbank. Seine große Stärke ist die Flexibilität und sein Herzblut. Auch in der Fanszene genießt Berzel ein sehr hohes Ansehen, unterstützt als Pate auch die U9 des TSV 1860.
Auch für vorzeitige Vertragsverlängerungen von Stammspielern wie Herbert Paul oder Efkan Bekiroglu, die immer stärker werden und sich zuletzt in den Fokus anderer Vereine gespielt haben, ist kein Geld vorhanden. Heißt im Klartext: Der TSV 1860 geht momentan das Risiko ein, das Grundgerüst der Mannschaft zu verlieren.