VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Robert Reisinger (55) ist der oberste Repräsentant des TSV 1860. Doch mit Repräsentieren hatte es der Präsident in den vergangenen 21 Monaten nicht so. Nur in den seltesten Fällen gibt er Interviews. Zwar hat Reisinger jetzt ein ausführliches und autorisiertes Interview der “Süddeutschen Zeitung” gegeben und darin u.a. Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik ein fragwürdiges Finanzierungsangebot gemacht (der Jordanier soll in drei Jahren sechs Millionen Euro zahlen - auf Vorkasse), doch normalerweise bevorzugt Reisinger eigentlich das Münchner Anzeigenblatt “Wochenanzeiger” für seine Statements.

Spaltet Robert Reisinger als Präsident 1860?

Umfrage endete am 10.04.2019 15:00 Uhr
Ja!
75% (2467)
Nein!
17% (564)
Das kann ich nicht beurteilen.
8% (264)

Teilnehmer: 3295

Dass Reisinger eine eigenwillige PR-Strategie verfolgt, hat in den letzten Tagen wieder der Bayerische Rundfunk zu spüren bekommen. BR-Reporter Florian Eckl, der am vergangenen Montag Ismaik-Sprecher Saki Stimoniaris bei MAN besuchte und mit dem Betriebsratchef einen Beitrag drehte, fragte auch bei Reisinger für ein TV-Interview an - und blitzte ab. Erst Ende Januar hatte Reisinger eine Anfrage des BR abgelehnt. Auch “Magenta Sport”, der Haussender der Dritten Liga, hat Interview-Anfragen mittlerweile aufgegeben. Ist der Unternehmensberater aus Kirchheim etwa kamerascheu?