Ehemaliger Linken-Politiker gründet 1860-Faninitiative
- VON OLIVER GRISS UND FOTO (SCREENSHOT ARBEITNEHMER/INNEN FÜR SECHZIG)
- 03.05.2019 13:38
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VON OLIVER GRISS UND FOTO (SCREENSHOT ARBEITNEHMER/INNEN FÜR SECHZIG)
Beim TSV 1860 geschehen seit zwei Jahren die kuriosesten Dinge - jetzt gründet mit Florian Pollok, 1860-Fan und ehemaliger Kommunal-Politiker der Partei “Die Linke”, ein Faninitative mit dem Namen “Arbeitnehmer/innen für Sechzig” - das Motto: Aufstehen für Sechzig. Für das Magazin “Mit Links” schrieb 1860-Verwaltungsrat Dr. Markus Drees mehrere Beiträge - alles Zufall?
Pollok schreibt in seiner Vorstellung über Investor Hasan Ismaik - und das nicht gerade freundlich: “Wer zahlt, schafft an!“ – Das ist eine Redewendung, die sich in unserer Gesellschaft zutiefst als Leitlinie eingeprägt hat. Auch beim TSV 1860 München gibt es zahlreich Menschen, die der Auffassung sind, dass diejenigen, die Geld haben, den Kurs bestimmen sollen. Hierbei hofieren bei Sechzig viele vor allem Investor Hasan Ismaik. Es gibt auch viele, die bereits nach dem nächsten finanzkräftigen Alleinentscheider rufen. Doch ist das so richtig? ‘Wer zahlt, hat lediglich Anspruch auf eine vertraglich vereinbarte Leistung!’, das trifft es unserer Meinung nach schon eher. Im Falle von Hasan Ismaik heißt das übersetzt, dass er bei seinen ‘Investments’ wusste, dass er sich auf ‘50+1’ einlässt und, dass es im Verein 1860 demokratisch legitimierte Entscheider/innen gibt.”
Es ist nicht das erste Mal, dass Pollok im Umfeld von 1860 auftritt und gegen den Mehrheitsgesellschafter Gas gibt. Kurz nach dem Zwangsabstieg 2017 wird der Gewerkschafter der Vereinigung “ver.di” in der “AZ” wie folgt zitiert: “Es ist eine Schande, dass einer der größten Sportvereine dieser Republik von einem einzigen Mann als Spekulationsobjekt missbraucht und an den Abgrund geführt wird!”
Pikant: Auf der Webseite “Arbeitnehmer/innen für Sechzig” tauchen unter der Rubrik “Schlagwörter” die Namen Anne Wild und Ralph Drechsel auf. Beide arbeiten für den e.V-nahen “Wochenanzeiger”, bei dem Präsident Robert Reisinger meist seine Interviews platziert. Warum die Namen auf dieser Seite genannt werden, ist nicht bekannt. Zufall?
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