Bierofka: "Wir müssen jetzt eine Jetzt-erst-recht-Mentalität entwickeln"
- VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (Foto)
- 06.05.2019 08:00
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Übers Wochenende ist der Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf vier Punkte zusammengeschmolzen - der TSV 1860 bangt weiter um den Klassenerhalt in der Dritten Liga. “Wir haben jetzt zwei Endspiele gegen Fortuna Köln und Jena. Das Gute ist, dass wir es noch selbst in der Hand haben”, sagt Trainer Daniel Bierofka folgerichtig. Jetzt geht das Rechnen richtig los an der Grünwalder Straße…
Wie kann der Löwe, der zuletzt sechsmal in Folge verlor, den Abwärtstrend stoppen? Die Fans, zumindest die, die am Samstag in Zwickau im Gästebereich standen, haben anscheinend wenig Hoffnung. Sie verspotteten ihre eigene Mannschaft und sangen: “Wir fahren weit, wir fahren viel. Wir verlieren jedes Spiel.” Ein Signal, das fatal ist.
Sogar über ein Kurz-Trainingslager wird vor dem letzten Heimspiel gegen Fortuna Köln (Samstag, 13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) inzwischen nachgedacht, auch wenn Bierofka sagt, dass er selbst nichts von Aktionismus halte. “Es ist brutal”, sagt der Trainer, “was wir momentan wegstecken müssen. Wir können nur schauen, dass wir die Mannschaft wieder aufbauen. Wir müssen eine Jetzt-erst-recht-Mentalität entwickeln. Das Wichtigste ist jetzt, dass wir uns nicht selbst zerfleischen und wieder an Stabilität gewinnen.”
Positiv: Gegen die Südstädter kann Trainer Bierofka wieder auf den emsigen Herbert Paul nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre zurückgreifen.