"Dem TSV 1860 nicht gewachsen!": Stimoniaris fordert Reisinger zum Rücktritt auf
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)
- 15.05.2019 21:54
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)
Saki Stimoniaris (48) hat sich die letzten Wochen zurückgehalten, um den Klassenerhalt des TSV 1860 nicht zu gefährden. Doch jetzt nach erfolgreicher Mission meldet sich der Löwen-Aufsichtsratsvorsitzende in einem lesenswerten “Kicker”-Interview zurück - und fordert den umstrittenen Präsidenten Robert Reisinger zum Rücktritt auf: “Peter Cassalette hat 2017 mit seinem Rücktritt Verantwortung übernommen. Darauf warte ich bis heute von Reisinger, Hans Sitzberger und Heinz Schmidt. Sie waren nämlich auch dabei, haben alle Entscheidungen mitgetragen und auch zugestimmt. Wann übernehmen sie Verantwortung und treten zurück?”
Den Grund für seine Bewerbung als Präsident, die bekannterweise vom Verwaltungsrat abgelehnt wurde, lieferte Stimonaris auch gleich mit: “Weil Robert Reisinger in den letzten knapp zwei Jahren nicht bewiesen hat, dass er dem TSV 1860 gewachsen ist. Er engagiert sich für den Breitensport, für die Golfer, für die Leichtathleten - das ist super. Dafür verdient er meinen Respekt. Aber bei den Löwen geht’s halt in erster Linie um die erste Fußball-Mannschaft und die Nachwuchsförderung. Dass Reisinger den Konsolidierungskurs eingeleitet hat, war aus meiner Sicht höchst unklug und nicht nachvollziehbar.”
Saki Stimoniaris fordert den Rückzug des Präsidenten: Ist Robert Reisinger noch der richtige Ober-Löwe?
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Trotz aller Kritik sieht Stimoniaris auch positive Kräfte auf Vereinsseite: “Karl-Christian Bay ist ein kluger Kopf auf e.V.-Seite. Ihm ist das Wohl und Wehe von 1860 sehr wichtig. Mit ihm ist die Arbeit sehr konstruktiv, ehrlich und respektvoll…Mit Thomas Heigl und Sebastian Seeböck (beide im Aufsichtsrat der KGaA, d. Red.) haben wir neben Bay angenehme Gesprächspartner im e.V., da bin ich großer Hoffnung, dass wir mit diesem Trio einen Konsens für die Zukunft finden werden. Natürlich hätte ich gerne mehr Sportkompetenz im Verein. Es gibt viele Klubs in Deutschland, die uns das vormachen.”