VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Seit Wochen pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie für das Grünwalder Stadion soll der Stadt München schon vorliegen. Im Hintergrund sollen renommierte 1860-Fans darauf drängen, dass die Studie noch vor 1860-Mitgliederversammlung am 30. Juni veröffentlicht wird…

Laut “BILD” soll beim möglichen Ausbau das Hauptproblem die zusätzliche Lärmbelästigung der Anwohner in Giesing sein. Sinnvoll sollen laut Studie die bestehenden 15.000 Zuschauer sein. Oberste Schmerzgrenze: 18.000.

Die Löwen hatten auf eine 30.000er Lösung gehofft. “Ich kenne das Ergebnis der Studie nicht, das müssen wir abwarten”, sagte Präsident Robert Reisinger zu “BILD”. Nach db24-Informationen ist das Ergebnis aber schon längst im Umlauf.

Der Bauplan erlaube auch eine zusätzliche Überdachung von Zuschauerrängen und den Bau einer Tief- bzw. Parkgarage. Laut “BILD” wäre das Grünwalder sogar tauglich für den Spielbetrieb für die Erste Liga. Was der Umbau kosten soll, ist bislang nicht bekannt. Klar ist nur: Die Stadt wird das Projekt nicht finanzieren. Die Umbaumaßnahmen dürften aber im hohen zweistelligen Millionenbereich liegen. Allein die kosmetischen Veränderungen vor einigen Jahren kosteten der Stadt 11 Millionen Euro.

Wirtschaftlicher würde das Stadion durch diese Umbaumaßnahme auch nicht. 1860 hat bereits jetzt die teuersten Eintrittspreise der Liga - und nur eine geringfügige Kapazitätserhöhung würde die Löwen finanziell nicht weiter entlasten. Was nun, Sechzig?

In der neuen Saison spielt neben 1860 und Drittliga-Aufsteiger FC Bayern II auch Regionalliga-Aufsteiger Türk Gücü auf Giesings Höhen.