VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Den Löwen droht eine verdammt schwere Drittliga-Saison. Wer die eigeneKaderqualität und das Aufrüsten der Konkurrenz in der Dritten Liga ein wenig einschätzen kann, weiß das. Vermutlich auch deswegen versucht Verwaltungsratsboss Sebastian Seeböck nach der Wiederbestätigung von Präsident Robert Reisinger als Präsident nun die Gemüter zu beruhigen. “Die Mitgliederversammlung – als höchstes Organ im Verein – ist am vergangenen Sonntag dem Wahlvorschlag des Verwaltungsrates mit großer Mehrheit gefolgt und hat somit die Legitimation für die Fortführung des beschrittenen Weges in e.V. und KGaA für jedermann klar und deutlich ablesbar erneuert”, erklärte der Kaffeemaschinen-Verkäufer aus München gegenüber der “AZ”.

Seeböck wünscht sich nun einen Zusammenschluss der Gesellschafter: “Nun ist es an der Zeit, sich für ein Miteinander auf diesem, für die Profifußballgesellschaft alternativlosen, Weg einzusetzen. Robert Reisinger hat bereits am Sonntag den ersten Schritt getan und reicht Herrn Ismaik die Hand.” Die Hand hatte Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik schon im vergangenen Sommer gereicht und zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt - was kam? Provokationen am laufenden Band. Zuletzt hat Reisinger sogar Saki Stimoniaris als Gesprächspartner für eine mögliche Kapitalerhöhung abgelehnt.

Seeböck glaubt an eine gemeinsame Zukunft: “Ich bin der festen Überzeugung, dass eine kontinuierliche sportliche Weiterentwicklung realisierbar ist, wenn alle bereit sind, die Kräfte zu bündeln.” Die Kräfte können aber nur gebündelt werden, wenn beide Seiten am sportlichen Erfolg Interesse haben. Und das kann aber nicht funktionieren, wenn der eine zahlt und der andere mit 50+1 wedelt…