VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Mit Aaron Berzel, dem von Gönnern spendierten Löwen, hat Daniel Bierofka eine Alternative mehr in seinem Kader, der im Abwehrbereich nahezu alle Positionen spielen kann: In der Innenverteidigung, als rechter Verteidiger - und auch in der Mittelfeldzentrale. Diese Flexibilität macht den gebürtigen Heidelberger so wertvoll für die neuen Löwen. “Aaron ist universell einsetzbar. Das ist aufgrund der Kaderstruktur immens wichtig, dass er mehrere Positionen spielen kann”, schwärmt der Löwen-Trainer von seinem “Neuzugang”: “Auf dem Platz ist Aaron ein Typ, der immer gewinnen will.”

Und Verantwortung übernehmen will. Auch als Lautsprecher. “Wir haben eine sehr ruhige introvertierte Mannschaft. Das merkt man dann auf dem Platz”, bemängelt Bierofka: “Da brauchen wir auch welche, die extrovertiert sind und den Mund aufmachen.” Deswegen hat sich der 40-Jährige auch für die Berzel-Rückholaktion stark gemacht. Neben Sascha Mölders und Dennis Erdmann soll er Wortführer sein.

Reden mit den Journalisten darf Berzel trotz seiner exponierten Stellung bei 1860 nicht. “Erst nächste Woche”, wehrte Bierofka am Donnerstagmittag ab: “Aaron soll erst einmal trainieren und dann reden. Das hat auch mal ein Trainer mit grauen Haaren gesagt…”

Am Samstag beim Traditionsduell in Heimstetten gegen Borussia Mönchengladbach (16 Uhr, dieblaue24-Liveticker) könnte Berzel bereits zu seiner Saison-Premiere kommen. “Ich will ihn auf jeden Fall neben Dennis Erdmann mal sehen”, erklärte Bierofka.