Hoeneß tritt ab: Seine größten Sprüche gegen 1860
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (Foto)
- 23.07.2019 22:54
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)
Uli Hoeneß ist seit Jahrzehnten das Gehirn des FC Bayern. Wie die “BILD” am Dienstagabend berichtet, wird der 67-Jährige demnächst als Präsident des deutschen Rekordmeisters abtreten. Hoeneß, Meister der Attacke, lieferte sich über Jahrzehnte immer wieder Reibereien mit dem Lokalrivalen 1860. Doch seit dem Zwangsabstieg 2017 nimmt Hoeneß die Löwen als Kontrahent nicht mehr wahr: Zu tief ist der Klub gefallen. Hoeneß’ wildeste Sprüche gegen den TSV in der Übersicht:
Damals war der TSV 1860 der wichtigere Verein. Und nun sieht man, was daraus geworden ist. Hoeneß im Jahr 2018 über die Unterschiede zwischen Bayern und den Löwen früher und jetzt.
Sechzig träumt seit Jahren vom eigenen Stadion. Sie müssten mal mit Donald Trump reden, der ist ein Immobilien-Tycoon. Vielleicht baut der ihnen so was. Hoeneß im Jahr 2016.
Mit einem schwindsüchtigen Partner ist es immer schwierig. Hoeneß über die schweren Verhandlungen zur Allianz Arena mit 1860.
Ich denke, Herr Stoffers ist der schlechteste Geschäftsführer, den 1860 je gehabt hat. Der ist unfähig, ein Scharlatan und er versucht, seine eigene Unfähigkeit auf das Stadionproblem abzuwälzen. Das Problem bei 1860 heißt Stoffers. Hoeneß im Jahr 2009 über Ex-Geschäftsführer Manni Stoffers.
Bei 1860 weiß die linke Hand nicht, was die rechte tut. Das ist keine Basis mehr für Gespräche. Hoeneß im Jahr 2009.
Das haben sie sich selbst zuzuschreiben. Das ist die Konsequenz aus jahrzehnte-langer Politik. Der FC Bayern hat genug geholfen und das hat alles nichts genutzt. Hoeneß im Jahr 2017 über die Misswirtschaft an der Grünwalder Straße.
Wenn uns der TSV 1860 bitten sollte, aus dem Vertrag auszusteigen, dann werde ich die Kapelle, die die Sechziger aus dem Stadion begleitet, persönlich mit dem Defiliermarsch anführen. Hoeneß 2010 im Bayern-Magazin.
Seitdem der Herr von Linde Präsident ist, ist der Verein in einen Abwärtsstrudel geraten, wie ich ihn nicht für möglich gehalten hätte. Wenn ich Fan von 1860 wäre, würde ich mir große Sorgen machen. Lieber gar keinen Partner, als so einen Partner. Wenn sie so weiter machen, werden wir nicht mehr lange Partner sein. Hoeneß im Jahr 2008 über Ex-Präsident Albrecht von Linde.
Wir wollten natürlich 1860 helfen, aber auch uns helfen, denn wenn es 1860 nicht mehr im bezahlten Fußball gibt, hätten wir einen Klotz am Bein, an dem sich auch der FC Bayern verschlucken kann. Hoeneß im Jahr 2006.
Damals als 16- bzw. 17-Jähriger war in München der TSV 1860 der Nummer-1-Klub! Der damalige Geschäftsführer (Ludwig, d. Red.) Maierböck von Sechzig ist beinahe jedes Wochenende nach Ulm gefahren, um meine Eltern zu bezirzen. Hoeneß über seinen Fast-Wechsel zu den Löwen.