VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Daniel Bierofka (40) hatte in der vergangenen Woche einen Hilferuf abgesetzt, der seine Wirkung nicht verfehlt hat. Er bekommt einen Stürmer - überraschenderweise finanziert von Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik. Gegenüber der “AZ” versicherte der Jordanier, dass er dem Löwen-Trainer helfen werde, um den benötigten Mittelstürmer verpflichten zu können.

Bierofka freut das neuerliche Entgegenkommen des 42-Jährigen, der bereits die Transfers von Timo Gebhart und Aaron Berzel finanziell begleitet hat. “Die Aussage ist sehr positiv, weil die Möglichkeit besteht, noch etwas zu tun”, sagt Bierofka: “Wir können aber erst arbeiten, wenn was Substanzielles kommt und über Zahlen gesprochen wird. Das ist die Aufgabe von Michael Scharold und Günther Gorenzel. Der Markt ist schon relativ ausgedünnt. Es gibt nicht mehr so viele Stürmer auf dem Markt. Wir müssen schauen, in welchen Bereich wir uns bewegen können.”

Die Kritik wird deutlicher: Sind Sie vom Kurs des e.V. noch überzeugt?

Umfrage endete am 24.08.2019 10:00 Uhr
Nein, der Kurs wird nicht erfolgreich sein!
80% (10450)
Ja, absolut! Grünwalder! Abgrenzung von Ismaik! Wir sind unter uns!
16% (2047)
Ich schwanke noch.
4% (553)

Teilnehmer: 13050

Heißt: Noch ist nicht geklärt, in welchem Preissegment Ismaik einen Angreifer zur Verfügung stellt. Und Bierofka schaut vor allem auch in ein Nachbarland: “Der österreichische Markt ist für uns ein sehr, sehr interessanter Markt, vor allem auch mit der Vorgeschichte bei 1860. Wir hatten schon sehr erfolgreiche Spieler bei 1860, wenn man an Peter Pacult oder Martin Stranzl denkt.” Weiter sagt Bierofka: “1860 hat in Österreich noch einen sehr hohen Stellenwert. Das sieht man, wenn wir in Österreich spielen. Ich will auf jeden Fall einen deutschsprachigen Spieler. Es ist alles eine Frage der Finanzierung.”

Einen, den man bei 1860 schon kennt, wäre Prince Owusu. Der aussortierte Angreifer von Arminia Bielefeld ist zu haben. “Solange sich Ossi nicht für einen anderen Verein entscheidet, ist er für uns immer ein Thema”, sagt Bierofka: “Erst brauchen wir das Budget und dann müsste er sich für uns entscheiden. Aber ich denke, dass die Chancen nicht so schlecht stehen…”