VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

1860-Ehrenrätin Stefanie Dilba hat sich weit aus dem Fenster gelehnt und Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik im Podcast “Hörfehler” unterstellt, dass er an Spielertransfer beim TSV 1860 Geld verdiene.

Der freche Vorwurf: “Ich bin davon fest überzeugt, dass er auch profitiert hat, dass er an den Spielerverkäufen und den Transfers verdient hat. Ich bin kein Finanzexperte, aber ich bin mir sicher, dass da was gelaufen ist… Ist es vielleicht so, dass er das Geld in Deutschland parkt, dass man es ihm in Abu Dhabi nicht wegnehmen kann? Es gibt ganz viele Spekulationen. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht…”

Diese Aussagen stufte Dilba als Meinungsfreiheit ein, das Gericht sah es aber anders. Gestern veröffentlichte die 1860-Ehrenrätin auf Facebook ein Statement und hofft auf finanzielle Unterstützung der Fans:

Liebe Freundinnen,*

einige von Euch haben es bereits mitbekommen: Hasan Ismaiks Anwälte haben vor einiger Zeit eine einstweilige Verfügung gegen mich erwirkt, da sie eine Aussage, die ich im Podcast Hörfehler getroffen habe, als “unwahr und ehrenrührig” bezeichnet haben und das Gericht dieser Auffassung gefolgt ist. Es ging mir in dieser Aussage darum aufzuzeigen, dass Hasan Ismaik nicht nur - wie es häufig dargestellt wird - Geld vers(ch)enkt hat, sondern dass er durchaus auch Einnahmen hatte und hat. Leider war meine Ausdrucksweise (nach zwei Stunden Interview) wohl nicht ganz eindeutig, und das Gericht ist der Einschätzung von Hasans Anwälten gefolgt. Diese haben verdeutlicht, dass Hasan Ismaik nie “persönlich von Spielertransfers oder- verkäufen durch die TSV 1860 München GmbH & Co. KGaA profitiert”.
Nach intensiver anwaltlicher Beratung hatte ich beschlossen, gegen die einstweilige Verfügung Widerspruch einzulegen. Leider wurde diesem nicht stattgegeben. Die Urteilsbegründung ist zwar wenig überzeugend, aber um eventuelle weitere Kosten zu vermeiden, habe ich das Urteil schließlich akzeptiert.

Glücklicherweise hatten die Löwenfans gegen Rechts mir ihre volle Unterstützung in dieser Sache zugesagt, in der es schließlich auch um eine freie Meinungsäußerung und die Möglichkeit der Ausübung von Kritik an unserem Mehrheitsgesellschafter geht. Die Löwenfans gegen Rechts würden alle anfallenden Kosten - dies werden ca. 3.600€ sein - übernehmen. Da die LfgR-Kasse dadurch erheblich geschmälert wird, bitte ich Euch um Unterstützung dabei, diese wieder aufzufüllen. Morgen wird deshalb am Stand der Freunde des Sechz’ger Stadions e.V. am Grünspitz eine Spendenbox für diese Sache stehen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn der eine oder die andere einen kleine Obolus übrig hätte. Ich werde auch selbst da sein und kann dann noch etwas mehr darüber berichten und Fragen beantworten. Vielleicht habt Ihr ja auch Ideen für ein “Dankeschön” an alle Unterstützerinnen…*