VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Die Meinung von Michael Lerchenberg über die “Bierdimpfl” beim TSV 1860 ist bekannt - jetzt zieht Kabarettist Hannes Ringlstetter einen ähnlichen süffigen Vergleich. Angesprochen auf den Löwen-Vergleich von Mehrheitsgesellschafter mit Nordkorea und der DDR sagte der Club-Fan gegenüber dem “Münchner Merkur”: “Das ist mir zu hochtrabend - ganz abgesehen davon, dass auch Wachstum eine Ideologie sein kann. Mich erinnert Sechzig eher an ein niederbayerisches Wirtshaus, wo jeder über alles schimpft, fünf Halbe sauft und mit dem Gefühl heimwankt, im Recht zu sein, ohne dass irgendwas vorwärts geht. Andererseits: Die DDR gibt’s nicht mehr, vielleicht hat Ismaik ja das gemeint. Dann ist Sechzig auf einem guten Weg…”

Aufgrund der aktuellen Strukturen glaubt Ringlstetter nicht, dass 1860 mittelfristig wieder in die Zweite Liga aufsteigen kann. “Sechzig ist in der gegenwärtigen Struktur nicht zukunftsfähig, also bestenfalls 3. Liga.”

Als Club-Fan kennt Ringlstetter Michael Köllner - seine Einschätzung über den neuen Löwen-Trainer? Köllner sei mit einer “super Nürnberger Mannschaft aufgestiegen und war danach bald weg”. Der Kabarettist sagt: “Ich weiß nicht, wie der Köllner diesen desolaten TSV aus den Dreck ziehen will - trotzdem wünsch ich ihm viel Glück. Sein Oberpfälzer Gemüt und seine Stressresistenz sollten ihm zu gute kommen.”