Köllner übers Scharold-Aus: "Schade, weil Kontinuität und Stabilität einem Verein gut tun"
- VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (Foto)
- 11.02.2020 15:43
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Der freiwillige Rückzug von Michael Scharold als Geschäftsführer Finanzen beim TSV 1860 zum 30. Juni ist mittlerweile Gesprächsthema Nummer 1 an der Grünwalder Straße 114: Wie geht’s weiter? Wer wird sein Nachfolger? Braucht’s als Drittligist überhaupt zwei Geschäftsführer?
Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik hat via “AZ” Ex-Boss Robert Schäfer als möglichen Kandidaten für diesen Job genannt - ausgerechnet Schäfer, der von 2011 bis 2013 nicht die glücklichste Figur bei den Löwen abgegeben hat. Beim 1:1 gegen den SV Waldhof wurde Schäfer, der zuletzt bei Fortuna Düsseldorf im Unfrieden ausschied, auf der Ehrentribüne im Grünwalder Stadion gesichtet.
Löwen-Trainer Michael Köllner befasst sich mit all diesen Themen nicht, auch weil sein direkter Ansprechpartner Günther Gorenzel als Sport-Geschäftsführer ist. Am Dienstagnachmittag sagte der 50-Jährige zum Scharold-Aus: “Er hat seine eigene Entscheidung getroffen, dies gilt es zu respektieren. Es ist immer schade, weil grundsätzlich Kontinuität und Stabilität einem Verein gut tun. Aber er geht ja erst im Sommer. Für uns gibt es als Mannschaft bis Sommer noch 45 Punkte zu holen, so gibt es für ihn in den nächsten Monaten noch genügend zu tun. Es wird auch sein persönlicher Anspruch sein, dass er am Ende ein bestelltes Feld hinterlässt. Aber ich glaube, dass das für den Verein keine großen Auswirkungen haben darf.”
Stand jetzt ist jedoch weder das endgültige Budget für die Saison 2020/2021 geklärt, noch Verträge mit wichtigen Leistungsträgern wie Sascha Mölders, Tim Rieder oder Efkan Bekiroglu finalisiert. Auch die Stadion-Frage belastet den Verein weiterhin.