VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Bayern-Präsident Herbert Hainer, früherer Chef von Adidas, hat nicht mehr viel übrig für die 50+1-Regel im deutschen Fußball. “Ich war früher immer ein Befürworter, da ich nicht wollte, dass sich ein Investor als eine Art Selbstdarsteller einkauft”, sagte Hainer der “Sport Bild”. “Inzwischen wäre ich eher dafür, 50+1 aufzugeben und den Vereinen die Chance zu überlassen, ihre eigenen Regeln zu machen.”

Der TSV 1860 hat im Jahr 2011 freiwillig 60 Prozent seiner Aktien an der Fußballfirma an den Jordanier Hasan Ismaik verkauft - seitdem hat der Mehrheitsgesellschafter über 70 Millionen Euro in das Projekt gesteckt.

Der aktuelle Geschäftsführer Michael Scharold wurde mit 50+1 durchgedrückt - im Sommer verlässt er nach zweieinhalb Jahren ausgebrannt die Grünwalder Straße.