VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Auch Viktoria Köln hat für die Mannschaft sowie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftstelle und im Nachwuchsleistungszentrum Kurzarbeit beantragt. “Alle haben mitgezogen. Das zeigt, wie viel Solidarität bei uns im Verein herrscht”, erklärte Axel Freisewinkel, Geschäftsführer der Spielbetriebs GmbH: “Für die Zukunft von Viktoria Köln war das ein ganz wichtiges Signal.” Um die wirtschaftlichen Folgen besser abzufedern hat der der Klub außerdem einen Einkaufsstopp beschlossen und weitere Investitionen vertagt.

Anders die Situation beim SV Waldhof. Laut “Mannheimer Morgen” weigern sich zwei Profis in Kurzarbeit zu gehen - deswegen stockt der Plan des Trares-Klubs. Laut der Zeitung soll es sich um einen Stammspieler und einen Reservisten handeln, die jeweils noch bis 2021 unter Vertrag stehen. Im Falle der beiden Spieler würde das offenbar dazu führen, dass sie vorerst nur noch knapp über Hartz4-Niveau verdienen. Zudem seien sie bei Kurzarbeit nicht mehr unfallversichert, weil sie offiziell nicht arbeiten.

Insgesamt haben 16 von 20 Drittligisten bislang Kurzarbeit beantragt - wann ist es bei 1860 so weit? Nach db24-Informationen planen die Bosse ein 80 Prozent-Modell, dass ein Teil vom Arbeitsamt bezahlt wird und es als Bonus eine kleine Aufstockung des Klubs gibt, damit die Spieler zumindest ihre monatlichen Lebenshaltungskosten ausgleichen können. Das Problem für 1860: Die Kosten für die Spieler sind in München (u.a. Miete) bedeutend höher als im restlichen Deutschland.