1860-Amateure müssen Trainingsgelände verlassen - Roman Beer beschwert sich
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (Foto)
- 27.05.2020 09:24
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)
Schwerer Schlag für die Amateur-Fußballer des TSV 1860…
Die Mannschaften des TSV 1860 e.V. haben durch eine Neuregelung des DFB ein massives Problem: Künftig dürfen sie nicht mehr auf dem vereinseigenen Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114 trainieren und spielen. Hintergrund ist eine Verschärfung der Auflagen von DFB und DFL für das Nachwuchsleistungszentrum.
Gemäß der Neuregelung in Anhang V der DFL-Lizenzierungsordnung, die auch für die Anerkennung von NLZs von Vereinen gilt, die in DFB-Ligen spielen (wie beim TSV 1860 als Drittligist der Fall), müssen ab der neuen Saison drei Plätze (darunter ein Kunstrasenplatz) exklusiv für die Jugendmannschaften zur Verfügung stehen. Das bedeutet, diese Plätze dürfen weder von der Profi- noch von den Amateur-Mannschaften genutzt werden. Da der TSV 1860 an der Grünwalder Straße 114 nur über fünf Plätze verfügt, wovon zwei von den Profis genutzt werden, bleibt kein Platz mehr für die Amateure. Betroffen von der Neuregelung sind sechs Teams: die III. und IV. Mannschaft sowie die vier AH-Mannschaften. Die Kreisliga-Mannschaft der Löwen steht derzeit auf dem letzten Platz in seiner Staffel.
Wir haben stets bewiesen, dass Leistungs- und ambitionierter Amateurfußball gleichzeitig möglich sind
Abteilungsleiter Roman Beer klagt auf der vereinseigenen Webseite: „Wir haben bei 1860 stets bewiesen, dass Leistungs- und ambitionierter Amateurfußball bei uns gleichzeitig möglich sind und mit Erfolg die gesamte Bandbreite des Fußballsports abbildet. Nun wird unser Amateurbereich durch die Neuregelungen des Verbandes massiv torpediert. Über DFB-Slogans wie ‚Unsere Amateure: Echte Profis‘ kann ich da nur noch den Kopf schütteln.“