Tomasov, Stoppelkamp & Co: So stark sind die Neuen
- Oliver Griss
- 20.06.2012 09:32
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VON OLIVER GRISS
Neues Update! Maurer lobt nach 13:0 gegen Leutkirch: "Man konnte eine gewisse Frische in unserem Spiel spüren" - neue Bildergalerie
Freilich, mit Lob sollte man beim Giesinger Traditionsklub ein wenig vorsichtig sein, doch was in den letzten Tagen beim TSV 1860 in punkto Einkäufe passierte, ist eine sehr gute Grundlage, um sich auf eine vielsprechende Saison 2012/2013 zu freuen. "Wir wollen besser abschneiden als im letzten Jahr", sagt Trainer Reiner Maurer - und ergänzt: "Das ist eine sehr hohe Meßlatte." Doch der erste Testsieg gegen den FC Leutkirch (auch wenn’s nur gegen einen Kreisligisten war) macht Lust auf mehr: 13:0 gewannen die Blauen. Und die 1500 Fans, die ins Allgäu gekommen waren, bereuten ihre Anreise nicht: Torgeil, laufstark und kombinationssicher präsentierte sich der Löwe seinen Anhängern. Maurer lobte hinterher: „Man konnte eine gewisse Frische in unserem Spiel spüren. Das hat man daran gesehen, dass wir uns die Tore schön herausgespielt haben." dieblaue24 hat bei den Neuen genau hingeschaut: Wie stark sind Tomasov, Stoppelkamp & Co. wirklich? Der blaue Tüv:
Marin Tomasov: Der 24-jährige Offensivstratege mit der Nummer 14 hatte ein glänzendes 45-Minuten-Debüt im Löwen-Trikot: Bereits nach zwei Minuten traf der Kroate mit einem herrlichen Freistoß zum 1:0 in den Winkel, später traf er noch einmal und bereitete zudem ein weiteres Tor für Benny Lauth vor. Maurer: "Marin hat gezeigt, dass er gut Standards schießen kann und Torgefahr ausgestrahlt. Auch das Zusammenspiel, vor allem mit Benny Lauth, hat auf Anhieb gut geklappt. Wir haben gesehen, dass er ein sehr guter Fußballer ist." Unübersehbar: Der ehemalige U21-Nationalspieler gab gleich den blauen Gestalter, trat die meisten Standards und "staubte" auch mal kurz Maximilian Nicu zusammen. Tomasov weiß, was er will: "Ich will mit 1860 aufsteigen und in die kroatische A-Nationalmannschaft." Mit ihm, der ablösefrei von NK Zadar kam, ist den Löwen ein dicker Fisch ins Netz.
Moritz Stoppelkamp: Soll in Zukunft auf der rechten Seite wirbeln - was auffiel: Der Ex-Hannoveraner ist ungemein fleißig und viel unterwegs. Zwar trat der 24-Jährige in Leutkirch nicht als Torschütze in Erscheinung, jedoch war er an dem ein oder anderen Tor beteiligt. Wird er noch torgefährlicher, kann er den nach Frankfurt abgewanderten Stefan Aigner vergessen lassen.
Liridon Vocaj: Die 18-jährige Nachwuchshoffnung des TSV 1860 durfte in den zweiten 45 Minuten ran - und ordnete das Mittelfeld. Ein Mann für die Zukunft, zunächst wird sein Hauptaufgabengebiet aber wohl die U21 sein. Potential hat der Junge.
Manuel Bühler: Der ehemalige Nürnberger, der nach dem Wechsel in Leutkirch ran durfte, gilt als ausgesprochen lauf- und zweikampfstark: Für den 20-Jährigen wird es aber schwer, sich einen Platz im 18er-Kader zu sichern.
Korbian Vollmann: Der Rückkehrer aus Haching, der sich 45 Minuten zeigen durfte, könnte in dieser Saison eine der Überraschungen werden, sehenswert war die Vorlage für das Stahl-Kopfballtor aus 14 Metern. Noch aber ist er hinter Stoppelkamp nur zweite Wahl.
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