VON OLIVER GRISS, ULI WAGNER UND BERND FEIL (FOTOS)

Der Stellenwert von Sascha Mölders (35) ist durch den gravierenden Kaderumbau beim TSV 1860 noch einmal gewachsen - und dass man sich auf den Torjäger weiter verlassen kann, hat er bereits in beiden Testspielen gegen Bayreuth (2:0) und Regensburg (4:1) gezeigt.

Mölders macht unmissverständlich klar, dass er sich trotz der Schwierigkeiten an der Grünwalder Straße auf seine vermutlich letzte Profi-Saison freut. “Für 60 ist jede Saison schwierig”, sagte der Torjäger gegenüber der “Augsburger Allgemeinen”: “Wir werden viele junge Spieler haben. Die Situation werden wir annehmen - und wir werden eine gute Saison spielen.”

Dass er die Löwen nicht verlassen hat, begründet Mölders so: “60 ist ein einzigartiger Klub. Für mich ist es wie RW Essen, ein richtiger Arbeiterverein. Das taugt mir. Deshalb bin ich seit 2016 ein Löwe.” Selbst das viel bessere dotierte Angebot von Drittliga-Aufsteiger Türkgücü ließ Mölders nicht schwach werden. Darüber reden will er nicht, sagt nur: “Ach, das kann man alles nachlesen. Ansonsten sind wir die Nummer 2 in München und die wollen wir auch bleiben.” Das ist eine klare Ansage aus dem Hause Mölders in Richtung Türkgücü.

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Und der ehemalige Bundesliga-Angreifer hat für Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel auch einen Einkaufstipp, sollten demnächst neue Gelder freiwerden: Daniel Baier. Der Ex-Augsburg-Kapitän, der seine Bundesliga-Premiere einst im Löwen-Trikot feierte, ist auf dem Markt. “Er hat ja eine Löwen-Vergangenheit”, sagt Mölders schmunzelnd über den 36-Jährigen: “Aber da müsse er dem Verein finanziell schon sehr, sehr weit entgegenkommen.”