"Kommunikationsdesaster!": Seeböck-Papa kritisiert OB Reiter
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (Foto)
- 10.10.2020 12:32
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)
Der Frust ist groß bei den Löwen-Fans, weil die Stadt München kurzfristig entschieden hat, das Heimspiel gegen Lübeck (heute, 14 Uhr, db24-Ticker) im Grünwalder Stadion nun doch ohne Zuschauer auszutragen. Einer, der stellvertretend vielen Anhängern aus der Seele spricht, ist Peter Seeböck. Der Vater von 1860-Verwaltungsrat Sebastian Seeböck, der auch beim Auswärtssieg des TSV in Zwickau (2:1) auf der Tribüne saß, wird auf seinem Facebook-Kanal sehr deutlich. “Lieber Dieter Reiter, als Bürgermeister von München haben Sie im Moment wirklich keinen beneidenswerten Job. Ich habe großes Verständnis, daß im Augenblick die vorsichtige Herangehensweise Ihr Tun und Handeln vorrangig beherrscht”, schreibt Seeböck: “Aus diesem Grunde haben Sie verfügt, daß die 20%ige Auslastung im Grünwalder Stadion zuerst auf 10% Auslastung und dann schlußendlich ganz verboten wurde. Auf das Kommunikationsdesaster, bei dem der veranstaltende Verein Tsv 1860 erst aus der Presse von der Kehrtwende Ihrerseits erfahren mußte und sämtliche mühevollen Planungen damit hinfällig wurden, möchte ich hier besser garnicht eingehen. Da schweigt besser des Sängers Höflichkeit! Was mich persönlich aber vollends an der Verhältnismäßigkeit Ihres Tuns zweifeln lässt, ist die Tatsache, daß heute abend vor 500 Personen in einer für 2500 Menschen zugelassenen Halle eine Oper stattfinden darf, der Fußball im Freien aber nicht mit Zuschauern geht! Nichts gegen die Kunst, als jahrelanger Abonnent der Staatsoper gehen die Aufführungen auch mir ab, aber die Frage nach der Verhältnismäßigkeit muß erlaubt sein!”
Lieber Dieter Reiter, als Bürgermeister von München haben Sie im Moment wirklich keinen beneidenswerten Job. Ich habe...
Gepostet von Peter Seeböck am Samstag, 10. Oktober 2020