"Micky-Maus-Gericht": Türkgücü-Geschäftsführer Kothny kontert Dr. Koch
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (Foto)
- 28.10.2020 10:47
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)
Auf seinem Facebook-Account hat DFB-Vize Dr. Rainer Koch am Dienstagabend die Meldung als “Breaking News” verkauft, dass der BFV den Regionalligisten FC Schweinfurt (derzeit Platz 4!) in den DFB-Pokal schickt. Da hat er die Rechnung aber ohne Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny gemacht, denn der junge Manager spricht von einem “Micky-Maus-Gericht” und betonte, sein Klub könne den Schiedsspruch “so nicht akzeptieren”.
Das Schiedsgericht hatte am Dienstag im Sinne des BFV entschieden, dass nicht Türkgücü, sondern Regionalligist Schweinfurt 05 in der ersten DFB-Pokalrunde gegen Schalke 04 antreten dürfe. Das Spiel ist für den kommenden Dienstag in Gelsenkirchen angesetzt.
Die Verhandlung habe im Sitzungssaal eines Hotels stattgefunden, dazu noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit, berichtete Kothny im “Sportbuzzer” und schimpfte: “Das sagt doch alles aus.” Der 23-Jährige sprach von einem “traurigen Tag für die Gerichtsbarkeit” und nannte das Urteil “so nicht zulässig”. Seine Einschätzung: “Es liegt ein schwerwiegender kartellrechtlicher Fehler vor.”
Kothny knallhart: “Wir werden das nicht auf uns sitzen lassen und den Fall vor dem Bundesgerichtshof prüfen lassen.” Demnach deutet weiter alles daraufhin, dass der Klub in dieser Frage ein Grundsatzurteil anstrebt.
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