VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Pausenlos klingelte am Samstag das Handy oder Telefon bei Löwen-Legende Fredi Heiß. Jeder wollte dem Jubilar zum 80. Geburtstag gratulieren. Besonders hatte sich Heiß über eine herzliche SMS von Löwen-Trainer Michael Köllner gefreut, auch von Präsident Robert Reisinger bekam er wie von Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik persönliche Worte übersandt - was dem Ex-Nationalspieler allerdings weniger schmeckte, war die 1:2-Pleite der Drittliga-Mannschaft bei Viktoria Köln. “Schade”, meinte Heiß lapidar gegenüber db24.

Auch 1860-Ikone Petar Radenkovic gratulierte via db24 seinem alten Weggefährten: “Ich wünsche Fredi alles Liebe und Gute - und vor allem Gesundheit und Glück. Wir haben so lange zusammengespielt im Verein. Er ist ein typischer Münchner, er hat das Herz am rechten Fleck. Wir hatten in unserer Meistermannschaft so viele Einheimische - aber der Fredi, der ist ein echtes Münchner Original. Er ist ein ganz Großer der Löwen-Geschichte. Er hat unsere gemeinsame Zeit entscheidend mitgeprägt.”

Radenkovic erinnert sich an den jungen Stürmer Heiß. “Fredi war einer von sechs Nationalspielern im Angriff, der Sturm war unser Paradestück. Ich kann mich an ein Spiel besonders gut erinnern: Gegen Eintracht Frankfurt. Wir haben in der gegnerischen Hälfte Doppelpass gespielt, leider hat Rudi Brunnenmeier am Ende aus ein paar Metern drüber geschossen. Es war das einzige Mal in der Bundesliga, dass ich so weit vorne war.”

Radi ist sich sicher: “Heiß würde auch in der heutigen Bundesliga ein Top-Star sein. Er hat alles mitgebracht, was man heutzutage braucht: Schnelligkeit, Technik, Torgefährlichkeit.”