VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Das Münchner Olympiastadion ist deutsche Sportgeschichte. Auch der TSV 1860 erlebte darin große Zeiten, aber auch traurige Ereignisse im ehemaligen WM-Stadion von 1974: bis heute unerreichte Rekordspiele wie das 1:1 gegen Augsburg 1973 vor 100.000 (!) Fans, 1977 den unvergessenen 4:0-Sieg in der Aufstiegsrelegation gegen Arminia Bielefeld, die Watschn von Karl-Heinz Rummenigge gegen Beppo Hofeditz beim 3:1-Sieg im November 1977, die erfolglosen Aufstiegsspiele in den 80er Jahren, rassige Derbys zwischen Blau und Rot, das Riedl-Siegtor am 27. November 1999 gegen Bayern-Titan Oliver Kahn und die gewonnene Stadtmeisterschaft, Weltmeister Thomas Häßler und Weltstar Davor Suker im Löwen-Trikot, Champions League-Qualifikation 2000 mit den Steuermännern Werner Lorant und Karl-Heinz Wildmoser gegen Leeds United, aber auch der verschossenen Kioyo-Elfmeter im Mai 2004, der gleichzeitig auch den Bundesliga-Abstieg besiegelte, bleibt im Gedächtnis.

Was viele Fans nicht hören wollen: Der TSV 1860 feierte im Olympiastadion seine größten Erfolge der letzten 50 Jahre - auch weil der Traditionsverein im Gegensatz zum Grünwalder Stadion Gelder und Sponsoren generieren konnte, die wichtig waren, um eine erfolgreiche Mannschaft zu formen.

Jetzt kehrt der TSV 1860 16 Jahre nach dem Auszug wieder ins Olympiastadion zurück (0:0 gegen Köln am 3. April 2005) - als Gast von Türkgücü München in der Dritten Liga. Klick Dich rein in eine weiß-blaue Bilder-Zeitreise.