VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Wie geht’s weiter mit der umstrittenen ARGE, dem Dachverband der organisierten Löwen-Fans?

Am Montagabend veröffentlichte der TSV 1860 eine gemeinsame Stellungnahme. Darin wird betont, dass die ARGE einen Arbeitskreis ins Leben gerufen hat, der eine zukunftsfähige Organisation und Struktur der Fanclub-Betreuung erarbeiten soll. Klar ist: Die ARGE muss modernisiert und reformiert werden. „Die Struktur der ARGE als eigenständiger und externer Verein für die Betreuung der Löwen-Fanclubs ist weder zeitgemäß noch strukturell umsetzbar“, betont der ARGE-Vorstand: „Der Dachverband wurde 1977 gegründet, zu einer Zeit als man noch mit Telefax und Brief kommunizierte. Das sieht knapp 45 Jahre später natürlich ganz anders aus. Die Fanbetreuung innerhalb der Vereine hat sich professionalisiert. Auch wir sind der Überzeugung, dass die Betreuung unserer Fanclubs in die Hauptamtlichkeit und damit direkt in die Fanbetreuung der KGaA der Löwen gehört.“ Momentan gibt es 20 Regionen, in denen cirka 300 Fanclubs untergebracht sind.

1860-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer: „Ich bedanke mich für die zielgerichtete Arbeit und den schließlich sehr konstruktiven Vorschlag des Arbeitskreises. Der aktuelle ARGE-Vorstand hat mich über das Ergebnis informiert. Ich unterstütze das Ergebnis und wir stehen selbstverständlich bereit und garantieren allen Löwen-Fanclubs, dass sie bei unserer Fanbetreuung mindestens genauso gut betreut werden, wie es bei der ARGE jahrelang der Fall war. Transparenz, Gleichbehandlung und Fairness sind Kernpunkte, die im Arbeitskreis erarbeitet wurden, für diese die KGaA künftig einsteht und die Rolle eines Dienstleisters wahrnehmen wird“, so der Löwen-Geschäftsführer. „Es ist unser absoluter Wille, dass sich der Löwenfan beim TSV 1860 München gut aufgehoben und betreut fühlt.“