Kurier: Köllner war nicht leistbar für Austria Wien - wegen einer Ausstiegsklausel
- VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (Foto)
- 26.05.2021 09:23
- 128 Kommentare
VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Erst Platz 12, dann Platz 8 und nun stolzer Vierter…
Es ist eine klare Steigerung seit der Rückkehr in den bezahlten Fußball 2018 erkennbar. Der TSV 1860 wird in seiner vierten Drittliga-Saison einen weiteren Anlauf Richtung Zweite Liga nehmen….
Und die beste Nachricht: Dieses Unterfangen wird mit Trainer Michael Köllner angegangen. Er bleibt auf jeden Fall Cheftrainer an der Grünwalder Straße 114 - das ist fest zementiert und hat er den Spielern auch so übermittelt. Auch, weil “wir unseren Stamm gehalten haben”, wie er selbst sagt.
Die wichtigen Eckpfeiler im Team bleiben - nur die Weiterverpflichtung von Quirin Moll ist noch offen. Allerdings geht die Tendenz auch hier Richtung Vertragsverlängerung, Moll wird finanzielle Abstriche machen müssen (db24 berichtete).
Zuletzt hatte Köllner mit Austria Wien geflirtet. Es gab auch einen intensiven Austausch. Er mag Österreich. Er mag Traditionsvereine. Dass es letztlich nicht mit den Violetten geklappt hat, bezieht die österreichische Tageszeitung “Kurier” auch darauf, dass Köllner schlichtweg nicht finanzierbar war. Einerseits verdient der Oberpfälzer nach db24-Informationen für Drittliga-Verhältnisse sehr gut, andererseits soll ein Wechsel auch an einer Ausstiegsklausel gescheitert sein.
Das Blatt schreibt: “Der Wunschkandidat von Austria-Präsident Frank Hensel, Michael Köllner, ist mittlerweile aus dem Spiel. Zwar soll sich der aktuelle Coach des deutschen Traditionsklubs 1860 München toll präsentiert haben, eine Ausstiegsklausel machte einem Engagement allerdings einen Strich durch die Rechnung. Diese hätte sich der Verein schlicht und ergreifend nicht leisten können.”
Köllner, der erst vor wenigen Tagen zum Trainer des Jahres in der Dritten Liga gewählt wurde, macht auf sich aufmerksam. Austria Wien wird nicht der letzte Klub sein, der sich Gedanken um den Löwen-Dompteur machen wird. Umso wichtiger ist es, dass die Löwen ihrem Trainer in der neuen Saison die Möglichkeit geben, mit 1860 ein ernsthafter Aufstiegskandidat zu werden.