VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Nach dem längerfristigen Ausfall von Abwehrtalent Semi Belkahia (Kapselverletzung) hat der TSV 1860 nur noch zwei gelernte Innenverteidiger im Kader: Stephan Salger und Niki Lang. Theoretisch könnte Quirin Moll auch in die Abwehrkette zurückbeordert werden.

Die Frage ist: Brauchen die Löwen einen neuen Innenverteidiger, um auf alles vorbereitet zu sein?

Der Transfermarkt in Deutschland ist relativ überschaubar, es gibt zwar einige vereinslose und auch bezahlbare Abwehrspieler, aber ein Knaller ist nicht wirklich dabei. Eine kleine Übersicht: Steffen Schäfer (27, zuletzt Venlo), Robin Ziegele (24, zuletzt Eintracht Braunschweig), Lukas Boeder (24, zuletzt Halle), Hendrik Hansen (26, zuletzt Würzburg), Lion Schweers (25, zuletzt Würzburg) - und Ex-Löwe Aaron Berzel.

Der Löwen-Aufstiegsheld von 2018 hat vor einigen Wochen seinen Vertrag bei Türkgücü aufgelöst. Aktuell trainiert er bei Viktoria Köln zur Probe mit.

Auf dem Markt ist nach db24-Informationen auch der Nürnberger Pius Krätschmer. Der Zweitligist würde den 24-Jährigen (Vertrag bis 2022) gerne noch abgeben. Derzeit absolviert Krätschmer ein Probetraining beim Drittligisten Saarbrücken. Auch der Ex-Hachinger Alexander Winkler soll von der Gehaltsliste in Kaiserslautern gestrichen werden.

Es gibt aber auch weitere unzufriedene Spieler in diversen Zweitliga-Mannschaften.

Möglicherweise hat Michael Köllner aber auch eine ganz andere Idee. Vertraut er auf den vorhandenen Kader. Ein Risiko ist das allemal.