VON OLIVER GRISS UND CATHRIN MÜLLER (MIS)

Wer beim Stammtisch der Landtags-Löwen am Donnerstag glaubte, dass Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel Michael Köllner, den er vor nicht allzu langer Zeit als seinen besten Transfer bezeichnete, in geselliger Runde eine Job-Garantie ausspricht, sah sich hinterher getäuscht.

Zwar lobte der wortgewandte Österreicher mehrmals den allseits beliebten Trainer und neben Kapitän Sascha Mölders einziges Zugpferd des TSV 1860, sagte aber auf Nachfrage auch: “Du musst im Fußball bei allen Prozessen sehr wachsam sein. Fußball ist ein Wochengeschäft. Der Schneeballeffekt im Fußball ist sehr groß. Ich weiß, dass wir einen sehr guten Trainer haben. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.” Heißt im Umkehrschluss auch: Nicht nur die Mannschaft braucht Ergebnisse, sondern auch der Trainer.

Der gastgebende Martin Hagen, Fraktionschef der bayerischen FDP, kam nach der Veranstaltung verwundert zum Pressetisch und wollte von den Reportern wissen, ob er die Gorenzel-Aussagen denn richtig inpretiert hat. Die Reporter nickten.