VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

1860-Idol Peter Pacult hat Aufsteiger Austria Klagenfurt in der österreichischen Bundesliga etabliert. Seine Mannschaft steht aktuell auf Platz 3. Doch der Löwen-Aufstiegsheld von 1994 ist auch bei seinem Ex-Verein gut im Bilde. Vom “Kicker” angesprochen auf die Lage der Löwen, sagte der 61-Jährige: “2004 war aufgrund der finanziellen Situation viel Druck da. Ab diesem Zeitpunkt ging es bergab. Das neue Stadion war sicher auch nicht förderlich, aber der damalige Präsident (Karl-Heinz Wildmoser, d. Red.) darf sicher auch nicht für den Abstieg verantwortlich gemacht werden. Es stehen immer noch die Spieler auf dem Platz. Nach einiger Zeit hat es dann wieder besser ausgesehen, aber jetzt ist erneut Unruhe drin.”

Wie Pacult darauf kommt? “Ich bin noch sehr nah dran an diesem Verein und auch über die internen Vorgänge gut informiert. Auch wenn es an Hasan Ismaik viel Kritik gibt, müssen die Leute bedenken, dass er den Verein nach wie vor am Leben hält. Natürlich hat auch er Fehler gemacht, wenn ich daran denke, dass er Fans beim Training ausgesperrt hat. Das geht natürlich nicht. Dennoch ist er der Mann, der die finanzielle Basis stellt”, erklärte die Löwen-Legende: “Ich finde es nicht in Ordnung, dass immer gegen ihn geschossen wird. Man sollte sich mit ihm arrangieren, um 1860 wieder dorthin zu bekommen, wo sie in puncto Fanpotential hingehören. Nämlich in die erste Liga. Wenn einige Herren ihr eigenes Spielchen spielen, wird es natürlich schwer.” Pacult kennt die politischen Strömungen im Verein bestens…